Luzerner Regierungsrat empfiehlt Massentierhaltungs-Initiative zur Ablehnung
Gut eine Milliarde Franken pro Jahr beträgt der Produktionswert der Luzerner Landwirtschaft. 80 Prozent davon stamme aus der tierischen Veredlung wie Fleisch oder Milch, schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung vom Montag. Der Kanton Luzern sei aus diesen Gründen von der Massentierhaltungs-Initiative besonders betroffen. Der Regierungsrat empfiehlt deshalb die Volksinitiative abzulehnen.
Die Schweizer Stimmberechtigten können am 25. September an der Urne über die Volksinitiative der Massentierhaltung abstimmen. Die Forderungen der Initiative, namentlich die Erhöhung der Flächen pro Tier, stehen gemäss Mitteilung im Widerspruch zu den Anforderungen des Umweltschutzes. Deren Umsetzung würde zu einer Zunahme der Emissionen bei Schweine- und Geflügelställen führen, zudem seien die erforderlichen Stallbauten nicht mit den Zielen der Raumplanung vereinbar. Ausserdem zeichne sich die Luzerner Landwirtschaft bereits heute durch ein hohes Tierwohlniveau und funktionierende Kontrollen aus. (mha)