Luzerner Stadtregierug lehnt autofreie Sonntage in Quartieren ab
Zwei SP-Mitglieder des Stadtparlaments forderten die Regierung auf zu prüfen, wie er in allen Luzerner Quartieren mindestens einen autofreien Sonntag während der Sommermonate ermöglichen könnte. Der freie Raum solle dann durch die Quartierbevölkerung gestaltet werden.
Es sei bereits heute möglich, zugunsten einer ausserordentlichen Nutzung Strassenabschnitte für einen befristeten Zeitraum für Autos sperren zu lassen. Dies schrieb die Stadtregierung in der Stellungnahme vom Dienstag. Dazu benötige es eine Bewilligung durch die Stadt sowie eine Verkehrsanordnung.
Eine Bewilligung werde erteilt, sofern keine überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen entgegenstünden. Quartierveranstaltungen, bei welchen Strassenraum einbezogen werden, würden durch die Stadt unterstützt. Beispiele dafür seien das Neustadt-, QV-Obergrund- und das Industriestrassenfest.
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Einen autofreien Sonntag für alle Quartiere ohne Rahmenprogramm oder Initiative des Quartiers, erachte der Stadtrat als nicht sinnvoll. Er beantragt dem Stadtparlament das Postulat zur Abschreibung.
Auch auf Kantonsebene waren autofreie Sonntage bereits ein Thema. So lehnte die Regierung den Vorstoss von Grüne-Kantonsrat Samuel Zbinden über autofreie Sonntage im Kanton Luzern im Mai 2023 ab, der Kantonsrat wird ihn in der laufenden Session behandeln. Weiträumige Strassensperrungen bedürften einer nationalen Koordination, welche auf Bundesebene geregelt werden müsse, so die Begründung der Regierung.