Aus heiterem Himmel ist im Januar, während des LiLu, am Schweizerhofquai eine Rosskastanie umgekippt. Verletzt wurde dabei niemand. Kurz danach wurde bekannt, warum der Baum stürzte. Die Wurzeln des Baumes waren von einem Pilz befallen.
Bäume über 100 Jahre alt
Zwischen dem Schweizerhofquai und dem Musikpavillon stehen rund 150 Rosskastanien. Wie die Stadt Luzern in einer Mitteilung schreibt, dürften einige der Bäume noch aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts sein, sprich über 100 Jahre alt.
Wegen des Alters und der grossen Nutzung des Quai seien einige der Bäume nicht mehr bei bester Gesundheit. Wie die Stadt weiter schreibt, würden die Bäume jährlich kontrolliert. Doch eine genaue Überprüfung des Wurzelwerks sei ein grösserer Aufwand.
Zugversuche mit einer Kraft von 500 Kilo
Um nun genau zu überprüfen, welche Bäume noch bei guter Gesundheit sind, werden sogenannte Zugversuche durchgeführt. Eine externe Firma wird in den nächsten Tagen bei 15 Bäumen mit einer Kraft von 500 Kilo ziehen. Dabei wird beobachtet, wie sich der Baum und der Stamm verformen. Dadurch kann die Standsicherheit errechnet werden.
Sollten die Bäume auffallend instabil sein, so werden zusätzliche Massnahmen zur Pflege und Kontrolle geprüft werden. Die Untersuchungen kosten die Stadt Luzern rund 10'000 Franken, die Bäume werden dabei nicht verletzt.
(red.)