Wohnungsknappheit

Mehr Wohnraum – Luzerner Regierung sieht sich nicht in der Verantwortung

· Online seit 03.10.2023, 09:52 Uhr
Die Luzerner Kantonsregierung ist sich der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt bewusst. Die Wohnbauförderung sei aber vor allem Sache der Gemeinden. Neue Fördermassnahmen vom Kanton seien nicht nötig.
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Die Luzerner Kantonsregierung hat am Montag eine Antwort auf die Anfrage von Gian Waldvogel veröffentlicht. Der Luzerner Kantonsparlamentarier der Grünen Partei wollte wissen, wie der Regierungsrat den genossenschaftlichen Wohnungsbau fördern könne. Das Planungs- und Baugesetz räume den Gemeinden Kompetenzen sowie Gestaltungs- und Förderungsmöglichkeiten ein, um den Bau von Wohnungen zu unterstützen, erklärte der Regierungsrat in der Antwort. Es sei also Sache der Gemeinden.

Der Kanton verfügt gemäss Regierung nur über sehr wenige eigene Wohnungen und nur über wenig Wohnbauland. Seine Möglichkeiten seien eingeschränkt, erklärte der Regierungsrat. Wo möglich unterstütze er aber den gemeinnützigen Wohnungsbau, indem er Bauland dafür abgebe, so etwa in Ebikon oder auf dem Seetalplatz in Emmenbrücke.

Quelle: Tele 1

Die Regierung erklärte ferner, dass Luzern, im Vergleich mit den anderen Kantonen, über sehr viele Genossenschaftswohnungen verfüge. Nur in Basel-Stadt und Zürich liege der Anteil noch höher. Weitere Fördermassnahmen durch den Kanton erachte er deswegen als unnötig.

Der Regierungsrat anerkannte aber, dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt angespannter sei als noch vor wenigen Jahren. In der zweiten Jahreshälfte 2023 finde ein runder Tisch zum Thema statt. Der Kanton werde daran teilnehmen, den Lead aber nicht übernehmen.

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veröffentlicht: 3. Oktober 2023 09:52
aktualisiert: 3. Oktober 2023 09:52
Quelle: sda

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