Nach Streit: Das wird die neue «Wäsmeli-Eiche»
Quelle: PilatusToday
Dass die Eiche der Kettensäge zum Opfer fällt, sorgte im Quartier für Kopfschütteln und Enttäuschung. Denn bei der Eiche handelte es sich um eine Jubiläumseiche, die dem «Wäsmeli» 1978 von der Stadtgärtnerei zur 800-Jahr-Feier der Stadt Luzern geschenkt wurde, erklärt Urban Schwegler der Katholischen Kirche Luzern. Im Frühjahr musste der Baum einem Neubauprojekt der katholischen Kirche weichen, dem «Wäsmeli-Träff».
Trotzdem ist die gefällte Eiche nicht von der Welt: Ein grosser Teil des Baumes wird als historisches Andenken und als Spielmöglichkeit für Kinder genutzt. Die Baumkrone wurde zu Holzbrettern verarbeitet und wird demnächst dem Luzerner Künstler Nils Noah übergeben, welcher eine Intervention für den «Wäsmeli-Träff» herstelle, so Schwegler.
Noch nie ein so grosser Baum umgepflanzt
Als bekannt wurde, dass die Eiche gefällt wird, wurde nach einer Lösung gesucht. Eine neue Eiche musste her. Die neue Eiche ist 35-jährig, 13 Meter hoch und gedeiht in der Baumschule Lüscher in Steinhausen.
Sie wurde regelmässig umgepflanzt, um sie auf den Transport ins neue Zuhause vorzubereiten. Denn «im Kanton Luzern wurde noch nie ein solch grosser Baum eingepflanzt», erklärt Schwegler.