Neue Veloparkplätze am Bahnhof – noch keine Lösung für Autos

Aufgrund des geplanten Durchgangsbahnhofs in Luzern würde das Parking P1 mit seinen 400 dazugehörigen Parkplätze wegfallen. Da Auto-Parkplätze rund um den Bahnhof schon länger rares Gut sind, fordert die FDP Stadt Luzern von der Stadtregierung einen Planungsbericht für die Parkierungsinfrastruktur im Zusammenhang mit dem Durchgangsbahnhof.

Die Stadtregierung lehnt die Motion jetzt jedoch ab. Im Hintergrund würden seitens Stadt Luzern bereits mehrere Planungen dazu laufen, erklärt Verkehrsdirektor Adrian Borgula. «Deswegen wollen wir keinen separaten Planungsbericht machen.» Allerdings würden die wegfallenden Parkplätze nicht im Bahnhofsumfeld ersetzt werden.

Für FDP-Stadtparlamentarier Mike Hauser ist das Thema damit aber noch nicht vom Tisch. Man werde dies in der Fraktion besprechen. «Dann wird sich zeigen, wie dies an der Grossstadtratsdebatte daherkommt», so Hauser.

Weitere Veloabstellplätze dank Durchgangsbahnhof

Rund um den Bahnhof gibt es rund 3200 Veloabstellplätze, eine Menge, die laut Stadt zu klein ist. Dank des Durchgangsbahnhofs sollen deshalb weitere Veloabstellplätze geschaffen werden, trotz des Neins der Stimmberechtigten zur unterirdischen Velostation. Die Parkplätze im alten Posttunnel werden erweitert, so die Stadtregierung. Insgesamt sollen weitere 300 Parkplätze für Velos geschaffen werden. Schon 2019 wurden dort 420 Velo-Parkplätze geschaffen.

Damit der Bedarf an Veloparkplätzen abgedeckt werden könne, würden zudem die 400 Veloabstellplätze in der Bahnhofstrasse beibehalten. Die Neugestaltung der Bahnhofstrasse werde entsprechend überarbeitet.

Wie es mit der Planung der fehlenden Parkplätze für Velos und Autos rund um den neuen Bahnhof weiter geht, wird am 22. Dezember an der Debatte des Luzerner Stadtparlaments diskutiert.

(mja/SDA)