Fussball

Nur ein Witz – die Basler Fans wollen doch nicht an die Bundesfeier in Luzern

30.07.2022, 12:36 Uhr
· Online seit 30.07.2022, 12:35 Uhr
Nachdem der Basler Fanclub ankündigte, dass die Fussballfans aus Protest wegen eines verschobenen Spiels an die Luzerner Bundesfeier kommen, enthüllt er die Aktion nun als eine «Finte».
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«Zu keinem Zeitpunkt haben wir ernsthaft geplant, am Sonntag nach Luzern zu fahren, aber die Finte ist gelungen»: Das schreibt die Muttenzerkurve Basel am Samstag auf ihrer Website, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Basler Fussballfans freuen sich, mit ihrem «Witz» auf grosses Medienecho gestossen zu sein. Denn am Montagmorgen rief die Muttenzerkurve die Basler Fans dazu auf, in zivil und in Kleingruppen an die Bundesfeier in Luzern zu gehen.

Grund dafür, vorgeblich eine solch ungewöhnliche Aktion auszurufen, war die Terminkollision einer Fussballpartie zwischen FC Luzern und FC Basel und der Bundesfeier mit Alain Berset. Aus Sicherheitsgründen wurde das Spiel im Luzerner Stadion verschoben – was offenbar zu Frust in Basel führte.

Aktion soll zum Dialog aufrufen

Wie schon zu Beginn der Woche weist die Muttenzerkurve nochmals auf die schlechten Beziehungen zu Luzerner Verantwortlichen hin, da seit Vorfällen im Januar der Fanmarsch vom Bahnhof zum Luzerner Stadion nicht mehr geduldet wird. Die kuriose Bundesfeier-Aktion des Fanclubs soll zum Dialog aufrufen, so die Website der Muttenzerkurve Basel. Es sei an der Zeit zurück zu einer stabilen Situation und einer grösstenteils kanalisierten Anreise mit Extrazug und Fanmarsch.

Die zusätzlichen Vorbereitungen der Luzerner Polizei für die morgige Bundesfeier entfallen somit. Wirklich enttäuscht, dass die Basler Fans nicht kommen, ist man vermutlich nicht. Zu Beginn der Woche sagte die Luzerner Polizei gegenüber der Luzerner Zeitung: «Solange sich alle Anwesenden benehmen, gibt es keinen Grund, jemanden von der Veranstaltung zu entfernen» und: «Grundsätzlich kann jeder die Bundesfeier besuchen.»

(Luzerner Zeitung/se)

veröffentlicht: 30. Juli 2022 12:35
aktualisiert: 30. Juli 2022 12:36
Quelle: Luzerner Zeitung

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