Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben die Pilatus-Bahnen einen Umsatz von 40,1 Millionen Franken erwirtschaftet. Das ist ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum und auch der höchste Umsatz der Firmengeschichte, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Im Vergleich dazu hatten die Bahnen 2019, im letzten Jahr vor der Corona-Krise, einen Umsatz von 37,8 Millionen Franken erzielt.
Neben dem guten Sommerwetter habe vor allem die Erholung des US-amerikanischen Marktes zu dem guten Ergebnis beigetragen, hiess es weiter. Zudem habe sich auch das Reiseverhalten der Schweizer Gäste stabilisiert.
Gewinn steigt deutlich an
Unter dem Strich kletterte der Jahresgewinn auf 1,8 Millionen Franken von 1,2 Millionen Franken im Vorjahr, was ebenfalls ein Rekord ist. 2019 hatten die Bahnen rund 1,6 Millionen Franken verdient.
Die Zahl der beförderten Gäste blieb jedoch hinter den Werten vor der Corona-Pandemie zurück. 2023 verzeichneten die Bahnen 760'956 Ersteintritte, das sind rund 15 Prozent mehr als 2022, jedoch gut 9 Prozent weniger als 2019. Noch nicht auf dem Vorkrisen-Niveau sind vor allem die Gäste aus China, ordnete das Unternehmen auf Anfrage ein. Dagegen hätten andere Regionen in Asien Wachstum gezeigt.
Das der Umsatz trotz der geringeren Gästezahl deutlich anstieg geht laut dem Unternehmen auf drei Faktoren zurück. Zum einen wurden die Preise nach der Sanierung der Zahnradbahn zu der Saison 2023 angehoben. Ausserdem seien mehr Gäste bis auf den Pilatus gefahren und nicht nur Teilstecken. Zuletzt reisten auch mehr Individualreisende mit den Bahnen, die entsprechend mehr zahlten als Gruppenreisende.
Guter Start ins 2024
Die Aktionäre können sich wieder auf eine Dividendenausschüttung freuen, da die in der Covid-19-Pandemie bezogenen Härtefallgelder an den Kanton zurückgezahlt wurden. Der Verwaltungsrat schlägt für die Generalversammlung die Ausschüttung von 60 Franken je Namensaktie vor. Zuletzt hatte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende gezahlt.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr zeigte sich das Unternehmen optimistisch. So sei etwa der Start ins Jahr gut verlaufen. Für genauere Voraussagen sei es aber noch zu früh, denn im Sommer sei das Geschäft sehr stark abhängig vom Wetter, das noch nicht vorhergesehen werden kann.
Wechsel an der Spitze
Die Pilatus-Bahnen gaben auch einen Wechseln in der Führung bekannt. Nach zehn Jahren an der Spitze der wird Godi Koch im Mai in Frühpension gehen. Er verlässt das Unternehmen nach mehr als 18 Jahren. In seiner Amtszeit stieg der Umsatz der Bahnen von 27 Millionen auf nun über 40 Millionen Franken an. Zudem habe er die Neukonzeption der Bahnen aktiv vorangetrieben.
Bereits am 1. März 2024 hat Sandra Bütler die operative Leitung von Koch übernommen. Die 47-jährige bringe «profunde Erfahrung in den Bereichen Unternehmensführung, Tourismus, Kommunikation und Events mit», so der Bahnbetreiber.
Die vergangen 15 Jahre verantwortete sie die Geschäftsleitung der Agentur Premotion in Luzern als Teilhaberin und CEO. Sie verfüge über ein grosses Netzwerk in Kriens und Luzern, heisst es weiter.
(sda)