Städtebau

Regierungsrat genehmigt Umzonung des ehemaligen «Konsi» in Luzern

· Online seit 26.01.2022, 13:55 Uhr
Der Dreilindenpark in der Stadt Luzern ist keine Grünzone mehr, sondern eine Sonderbauzone. Der Regierungsrat hat die Einsprachen abgelehnt und die Schaffung der Dreilindenparkzone gutgeheissen, wie er am Mittwoch mitteilte.
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Die Stimmberechtigten der Stadt Luzern hatten die Umzonung des Geländes, auf dem das frühere Konservatorium steht, im Rahmen einer umfassenderen Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO) im November 2020 gutgeheissen. Wegen Einsprachen konnte der Regierungsrat die Schaffung der Dreilindenparkzone erst jetzt genehmigen. Mit der Umzonung wird der Weg frei für eine neue Nutzung des Areals.

Die Gebäude im Dreilindenpark sind denkmalgeschützt, der Park gilt als schützenswertes Ortsbild. 2018 hatte der Stadtrat nach einer Ausschreibung der Finartis Kunsthandels AG den Zuschlag als neue Mieterin gegeben. Die Finartis hatte ein Kunstkonzept mit Skulpturenpark, Ausstellungen und Veranstaltungen vorgelegt.

Musikschule einquartiert

Das Vorhaben der Finartis könne erst nach Rechtskraft der BZO-Teilrevision umgesetzt werden, teilte Stadtbaumeister Marko Virant auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Seit dem Auszug der Kantonalen Musikhochschule würden die Liegenschaften von der städtischen Musikschule zwischengenutzt.

Der Dreilindenpark mit seiner Fernsicht über das Seebecken ist 35'000 Quadratmeter gross. Er wurde 1890 als englischer Landschaftsgarten gestaltet. Bebaut ist er mit einer schlossähnlichen Villa, einem Ökonomiegebäude, einem Pförtnerhaus und einer künstlichen Torruine, dazu kommen Skulpturen und eine Grotte.

Ab 1952 wurde der Park vom Konservatorium genutzt, das später zur Musikhochschule wurde. Diese hat heute ihren Standort auf dem Campus Südpol in Kriens LU.

veröffentlicht: 26. Januar 2022 13:55
aktualisiert: 26. Januar 2022 13:55
Quelle: sda

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