Schafe im Kanton Luzern von Wolf italienischer Herkunft gerissen
Innert neun Tagen waren Ende Oktober in Ruswil, Menznau und Grosswangen ein Dutzend Schafe und Ziegen gerissen oder verletzt worden. Ein Lamm und eine Ziege blieben verschwunden. Die Kantonale Wildhut hat Speichelproben an den Tieren genommen und auswerten lassen.
Es war überall derselbe Wolf
In allen Fällen sei ein Wolf italienischer Herkunft bestätigt worden, teilte Wildhüter Daniel Schmid am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die meisten Wölfe hierzulande stammten aus einer italienischen Population.
In einem zweiten Schritt versuche das Labor nun zu bestimmen, um welches Individuum es sich handelt. Für den Nachweis müsse die DNA-Qualität allerdings sehr gut sein. Gelinge die Bestimmung, wisse man, woher und aus welchem Rudel das Tier stamme.
Der Wolf ist an verschiedenen Orten gesichtet worden
Weitere Risse im Kanton seien seither nicht bekannt. Es habe aber Meldungen von Sichtbeobachtungen des Wolfs aus verschiedenen Kantonsteilen gegeben. Von den Angriffen im Oktober galten die Nutztiere in lediglich einer Situation als geschützt.