Sexuelle Gewalt: Bestehende Aufklärung an Luzerner Schulen reicht aus
Claudia Huser von der GLP forderte mit ihrem Vorstoss ein Sicherheitskonzept. Laut ihr würden im Schnitt zwei Kinder pro Klasse, meist zu Hause, sexuelle Gewalt erleben. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen das Thema deswegen regelmässig aufnehmen. Der Kanton mache zwar etwas, aber das genüge nicht.
Unterstützung erhielt Huser von der Ratslinken. Pia Engler (SP) sagte, mit ein, zwei Angeboten sei es nicht getan. Hannes Koch (Grüne) ergänzte, es brauche ein verbindliches Konzept.
Die Kantonsregierung, die Mitte, SVP und FDP teilten diese Einschätzung aber nicht. Es brauche kein zusätzliches Konzept, meinte Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos). Dieses drohe nur zum Papiertiger zu werden. Besser sei es, die vorhandenen Präventionsmassnahmen umzusetzen. Dies sei eine Führungsaufgabe an den Schulen, keine Konzeptaufgabe.
(sda)