Spange Nord

Stadt Luzern bleibt bei Nein zur Reussportbrücke und Basisausbau

03.04.2020, 20:45 Uhr
· Online seit 03.04.2020, 11:00 Uhr
Die Luzerner Stadtregierung unterstützt einen Bevölkerungsantrag und spricht sich auch gegen die abgespeckte Variante der Spange Nord aus. Diese beabsichtigt den Bau der Reussportbrücke und den Basisausbau des Autobahnanschlusses Luzern-Lochhof. Für die Stadtregierung genügt auch diese Variante nicht den «Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität.»
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Die neue Version der Spange Nord ist eine abgespeckte Variante. Sie sieht noch den Bau einer Brücke über die Reuss sowie die Inbetriebnahme des Autobahnanschlusses Luzern-Lochhof vor. Der Zubringer in das Maihofquartier, der vom Quartier heftig bekämpft wurde, entfällt.

Doch auch diese «light»-Variante fällt bei der Stadt durch. In einem dringlichen Bevölkerungsantrag forderten die Unterzeichnenden die Stadt auf, gegenüber dem Kanton Stellung zu beziehen. Nun unterstützt die Stadtregierung diesen Antrag, wie es in der veröffentlichten Antwort heisst.

Quelle: Tele 1

Kritik: ÖV wird zu wenig gefördert

In einer Mitteilung schreibt die Regierung, dass die Reussportbrücke und auch die alternativen Basisausbauten nach wie vor «zu starke bauliche Eingriffe in den Lebens- und Naherholungsraum bedeuten und den Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität nicht genügen.» Die Stadt kritisiert insbesondere, dass die vorgesehene Variante mehr Autoverkehr begünstigen würde, statt eine Verkehrsverlagerung auf den öffentlichen Verkehr. In diesem Ausmass seien die Basisausbauten nicht notwendig. «Die Stadtregierung stellt sich alternativ einen gemeinsamen Weg vor, um auf Basis einer breit abgestützten Strategie Lösungen zu erarbeiten, die sich an einer Variante ohne Anschluss Lochhof, dafür mit Busspuren orientieren», schreibt die Regierung.

Die Vernehmlassung läuft noch bis Ende Mai.

Quelle: Tele1

veröffentlicht: 3. April 2020 11:00
aktualisiert: 3. April 2020 20:45
Quelle: PilatusToday

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