Auf dem Pilatusplatz in der Stadt Luzern soll ein 35 Meter hohes Gebäude mit Wohnungen und vor allem Dienstleistungsflächen entstehen. Die Stadtregierung will bis 2015 den Projektwettbewerb abgeschlossen haben. Anschliessend sollen die Verfahren bis zu einem bewilligten Bauprojekt durchführt werden. Erst dann soll das Areal verkauft werden.
Dienstleistungs- statt Wohnfläche
In diesem Frühjahr entschied das Stimmvolk der Stadt an der Urne, das der Pilatusplatz als möglicher Hochhausstandort in Frage komme. Das Areal, auf dem früher das Restaurant Schmiede stand, ist seit vier Jahren ungenutzt. Die Luzerner Stadtregierung hat nun vor, auf der rund 1'600 Quadratmeter grossen Fläche ein 35 Meter hohes Gebäude zu errichten. Dabei sollen circa 2'000 Quadratmeter Wohnfläche und ungefähr 5'000 Quadratmeter Dienstleistungsfläche entstehen.
Projektierung durch die Stadt
Die Planung des Gebäudes lenkt die Stadt selbst. Zuerst soll es einen offenen Projektwettbewerb geben. Erst wenn das Projekt mit allen Bewilligungen vorliegt, will die Stadt das Areal am Pilatusplatz verkaufen. Dies habe verschiedene Vorteile, sagt die städtische Baudirektorin Manuela Jost: „So können Einsprachen gegen das Bauvorhaben verhindert werden - nicht der Investor muss die Gespräche mit sensiblen Gruppierungen vor Ort führen, sondern die Stadt sucht von Anfang an den offenen Dialog.“
Das „Hochhaus“ am Pilatusplatz mit den maximal zehn Stockwerken, soll nach Berechnungen der Stadt frühestens 2020 fertig sein.