Erstmals startete das Pilotprojekt Überbrückungshilfe im September 2021 und lief bis Februar 2023, wie die Stadt Luzern in einer Medienmitteilung vom Donnerstag mitteilte. Ausschlaggebend für den Versuch war die Coronapandemie, die besonders Sans Papiers und Personen mit B- und C-Ausweis in finanzielle Notlagen brachte.
Die Caritas Luzern und die Kontakt- und Beratungsstelle für Sans Papier waren mit der Umsetzung des Projekts beauftragt worden. Ziel war eine niederschwellig zugängliche Beratungsstelle zu schaffen, um Menschen bei vorübergehenden finanziellen Notsituationen zu unterstützen. 168 Personen profitierten von der Überbrückungshilfe. Insgesamt zahlten die Organisationen 230'000 Franken an Direkthilfe aus.
Am meisten benötigten die Hilfesuchenden Unterstützung bei der Finanzierung von Lebensmitteln, Krankenkassenprämien, hohen Krankheitskosten und der Wohnraumerhaltung.
Die Stadt Luzern knüpfte nun an das Projekt gegen versteckte Armut an, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sie hat mit den beiden involvierten Vereinen Leistungsaufträge abgeschlossen, mit der die niederschwellige Beratung sowie die finanzielle Direkthilfe weitergeführt werden können.