Mit dem neuen Modell behielten die Erziehungsberechtigten die Wahlfreiheit, wie die Luzerner Stadtregierung am Montag in einem Bericht schreibt. Das Modell sieht sowohl kurze als auch längere erweiterte Mittage vor. So können schulnahe Angebote im Tagesablauf der Kinder integriert werden.
Kompaktere Tage für Jugendliche in der Sekundarstufe
Der Betreuungsbedarf wächst schon im aktuellen Modell. Dadurch müssten Schulen ihren Betrieb und die Infrastruktur regelmässig anpassen und improvisieren. Die zukünftige Tagesschule beschleunigt laut der Stadtregierung den Anpassungsprozess und erlaube einen längerfristig ausgerichteten, systematischen Ausbau der Tagesstrukturen.
Die Änderungen betreffen vor allem die Primarschulkinder. Die Kindergartenkinder sollen die Mittagsbetreuung bei ihrem Nachmittagsunterricht weiterhin auf Anmeldung besuchen.
Für die Jugendlichen der Sekundarschule werde die ungebundene Mittagspause kürzer und der Unterrichtstag damit kompakter, schreibt die Stadtregierung weiter. Die Umsetzung des neuen Modells ist ab 2025 bis 2030 vorgesehen und wird entsprechend den Ausbauprojekten in den Schulbetriebseinheiten etappiert.
Über 44 Millionen Franken für die Umsetzung
Für die gebundenen Mittage als Teil des Standardangebots der Schule sollten kostengünstige Pauschaltarife gelten, bei den restlichen Betreuungselementen sollen sich die Eltern einkommensabhängig beteiligen.
Im für die Umsetzung beantragten Kredit über 44,5 Millionen Franken sind Investitionskosten von rund 17,5 Millionen Franken sowie die Initialisierungskosten von rund fünf Millionen Franken enthalten.
(sda.)