Quelle: CH Media Video Unit/TeleZüri
Egal ob in Zürich, Bern, Luzern oder Genf – das Bild ist überall dasselbe: Die Pegel der Seen und Flüsse ist durch den intensiven Regen stark angestiegen. So zum Beispiel auch in der Limmat in Zürich. Der Fluss, der auch bei «Böötlern» beliebt ist, führt aktuell sehr viel Wasser.
Aus diesem Grund hat die Wasserschutzpolizei beschlossen, sämtliche Bootsfahrten auf der Limmat zu verbieten. Denn die starken Regenfälle sorgen nicht nur für starke Strömungen, sondern auch für viel Schwemmholz. Dieses könne lebensgefährlich sein, schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung.
Das Verbot gilt seit Freitagnachmittag bis und mit Sonntag. Es bezieht sich nicht nur auf das «Böötlen», sondern auch auf das Schwimmen und Baden in der Limmat. Um die Leute darauf aufmerksam zu machen, werden entlang des Flusses Verbotstafeln aufgestellt.
Luzern sperrt Zugang
Auch die Reuss führt aktuell sehr viel Wasser. Dennoch will die Luzerner Polizei vorerst nichts von einem Verbot für «Böötler» wissen, wie ihr Sprecher Urs Wigger auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 sagt: «Wir appellieren an die Vernunft der Leute, Fliessgewässer oder Gewässer generell zu meiden.» Derzeit sei es nicht ratsam, mit dem Gummiboot in den Fluss oder See zu stechen. «Das ist sehr gefährlich.»
Die Stadt Luzern hat am Abend aber reagiert. Sie sperrt den Zugang beim Naturkundemuseum. Es herrsche Lebensgefahr, da man von dort kaum noch unter der Autobahnbrücke durchkomme.
Wichtiger Aufruf an Reussschwimmer/innen: Wegen des hohen Wasserstandes der Reuss musste der Zugang beim...
Posted by Stadt Luzern on Friday, July 9, 2021
Dass die Situation ernst ist, zeigt auch der Fakt, dass die Stadt Luzern am Freitag das Reusswehr komplett geöffnet hat. So will sie dafür sorgen, dass der Pegel des Vierwaldstättersees wieder sinkt, berichtet das Onlineportal «Zentralplus». Denn alleine seit Donnerstag ist der Pegel des Sees um rund 30 Zentimeter gestiegen.
Situation bleibt angespannt
Am Wochenende dürfte es zwar endlich wieder einmal schön werden. Es wird sonniges und warmes Sommerwetter erwartet. Doch es sind auch weitere Gewitter und Regenfälle möglich. Daher dürfte sich die Hochwassersituation wohl nicht so schnell entspannen. Vor allem mit Blick auf die kommende Woche. Dann dürfte es wieder vermehrt nass werden.
(scd)