Weiterhin Parkplätze im Innenhof des Luzerner Regierungsgebäudes
Das Parlament hat am Dienstag ein Vorstoss von SP-Politiker Urban Sager mit 56 zu 49 Stimmen teilweise erheblich erklärt. Es gibt damit der Luzerner Regierung den Auftrag, mit der Stadt Luzern Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen.
Erneuter Versuch
Sager erklärte, es habe schon mehrmals den Versuch gegeben, den Innenhof des Regierungsgebäudes von den Parkpätzen zu befreien. Mit dem Bau des zentralen Verwaltungsgebäudes in Emmenbrücke benötigten die Verwaltungsangestellten die Parkplätze in Luzern nicht mehr. Zudem könne das Areal mit einer Grünanlage städtebaulich aufgewertet werden. Der Kanton könne so einen Beitrag zum Stadtklima leisten.
Die Mitte, FDP und SVP wollen Parkplätze behalten
Die Sprecher von Mitte, FDP und SVP hielten von der Beseitigung aller Parkplätze aus dem Innenhof aber nichts. Es brauche weiterhin ein Mindestmass an Parkierungsmöglichkeiten, sagten sie.
Regierungsrat Reto Wyss (Mitte) sagte, er habe nichts gegen eine städtebauliche Aufwertung, er frage sich aber, wieso dies unbedingt auf einem kantonalem Grundstück geschehen müsse. «Es gibt auch noch andere», sagt er.
Wyss sagte, dass zu einem Grundstück auch eine Erschliessung gehöre. Es gebe im Regierungsgebäude auch Veranstaltungen, auch die Blaulichtorganisationen müssten zufahren können. Zudem wirkten sich Parkierungsmöglichkeiten auf den Wert von Grundstücken aus. Er beantragte, den Vorstoss «maximal» teilweise zu überweisen.
(sda)