Brutzeit

Weniger Schwäne in Luzerner Seebecken

11.06.2020, 16:34 Uhr
· Online seit 11.06.2020, 09:43 Uhr
Weil sich wegen der Coronakrise auch weniger Touristen in Luzern aufhalten, heisst das auch weniger Futter für die Enten und Schwäne. Dass sich nur wenig Tiere im Seebecken tummeln, sollte jedoch der Normalfall sein. Dies erklärt eine Expertin gegenüber «Zentralplus».
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Wo sich sonst an den Seeufern haufenweise Touristen aufhalten, ist jetzt etwas Ruhe eingekehrt. Mit den Touristen sind auch die Schwäne verschwunden, wie «Zentralplus» berichtet. Weil die Tiere jetzt auf das Futter der Touristen verzichten müssen, begeben sie sich anderweitig auf Futtersuche. Doch das sei nicht der einzige Grund warum die Schwäne ausbleiben, erklärt Therese Molinaro, Vorstandsmitglied bei der Ornithologischen Gesellschaft Luzern, gegenüber «Zentralplus»: «Normalerweise leben Schwäne in nährstoffreichen stehenden oder langsam fliessenden, seichten Gewässern mit dicht bewachsenen Ufern. In der Stadt Luzern gibt es nur wenige solche Stellen.»

Ungestörte Brut für die Schwäne

Auch das enge Aufeinanderleben sei nicht ein typisches Verhalten für die Schwäne. «Sie brüten eigentlich in ihrem Revier, das sich auf einer Uferlänge von rund einem Kilometer erstreckt», sagt Molinaro. Da derzeit Brutzeit herrscht, sei es gut möglich, dass sich die Schwäne deshalb verteilt haben. «Einige sind sicher auch weitergezogen.» Diese Auszeit schade den Schwänen sicher auch nicht.

veröffentlicht: 11. Juni 2020 09:43
aktualisiert: 11. Juni 2020 16:34
Quelle: PilatusToday

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