Zentralschweizer Politiker zu hohen Benzinpreisen: «Nicht beklagen – das Velo benutzen»
Quelle: Tele 1
Viele Leute lassen aktuell wohl das Auto stehen. Denn die Preise steigen beinahe ins Unermessliche. Die Gründe sind vielseitig: Der Ölpreis, der Ukraine-Krieg und auch staatliche Steuern und Abgaben führen zu hohen Benzin- und Dieselpreisen. Andere Länder wie Italien und Deutschland haben bereits reagiert und die Steuern auf Benzin gesenkt. Ob sich die Fahrt nach Deutschland für günstiges Benzin lohnt, erklären wir dir hier.
In der Schweiz gibt es bisher keine Bestrebungen, ebenfalls die Steuern für Treibstoffe zu senken. Trotz Forderungen winkte Finanzminister Ueli Maurer kürzlich ab: «Dafür haben wir kein Geld». Jetzt müsse aber gehandelt werden, findet der Luzerner FDP-Nationalrat Peter Schilliger. Sonst fahren die Leute tatsächlich für eine Tankfüllung ins Ausland. «Wenn das Benzin im Ausland konsumiert wird, fliesst weniger Geld in die Schweizer Strassenfinanzierung», so der Politiker.
«Man könnte mehr Velo oder öV fahren»
Dieser Meinung ist Die Mitte. Im Gegensatz zu seinen Parteikollegen sieht der Zuger Ständerat Peter Hegglin allerdings keinen Handlungsbedarf. «Ich bin sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, dass der Staat nun eingreifen oder die Benzin-Steuern senken muss. Jetzt sprechen wir von Benzin und Gas, in einem Monat sprechen wir vielleicht von Strom oder Lebensmitteln, die günstiger werden müssen.» Hegglin ist der Meinung: Anstatt sich über die hohen Spritpreise zu beklagen, könnte dies auch ein Ansporn sein, das eigene Mobilitäts-Verhalten zu ändern. «Man könnte mehr den öffentlichen Verkehr oder das Velo benutzen.»
(red.)