Bund genehmigt Umnutzung des Nidwaldner Flugplatzes Buochs
Quelle: Tele 1
Der Bundesrat hatte 2017 beschlossen, die militärische Nutzung des Flugplatzes definitiv einzustellen. Daraufhin reichte die Airport Buochs AG ein Umnutzungsgesuch ein. Sie hatte bereits seit 2005 den zivilaviatischen Teil des gemeinsam genutzten Flugplatzes betrieben.
Gegen die Umnutzung waren elf Einsprachen eingegangen, was das Bazl zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung veranlasste. Aufgrund der positiven Beurteilung des Gesuchs und der Umweltverträglichkeitsprüfung habe man die Umnutzung des Flugplatzes Buochs nun bewilligt, teilte das Bazl mit. Der Entscheid kann allerdings noch ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden.
Wie das Bazl weiter schreibt, beschränkt es die Zahl motorisierter Flugbewegungen vorläufig auf 16'800 Starts und Landungen pro Jahr als Beitrag zur Lärmvorsorge. Die Betreiberin hätte 20'000 Flugbewegungen gefordert.
Das sagt der Kanton Nidwalden dazu
Die Airport Buochs AG und deren Aktionäre - je zu 50 Prozent der Kanton Nidwalden und die Pilatus Flugzeugwerke AG - haben den Entscheid des Bazl erfreut zur Kenntnis genommen, wie es in einer Mitteilung heisst. «Wir sind froh, dass nun ein Teil des von der Bevölkerung gesprochenen Objektkredites zeitnah für die Realisierung der sich aufdrängender Sicherheitsmassnahmen eingesetzt werden kann», sagt Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filiger.
Sobald allfällige Beschwerden bereinigt sind, könne in einem weiteren Schritt das restliche Kapital für den Neubau von zwei Hangars und einem Betriebsgebäude mit Fahrzeugunterstand verwendet werden.
Angrenzende Gemeinde kann mit Entscheid leben
Direkt betroffen vom Flugplatz ist die Gemeinde Ennetbürgen. Die Gemeinde wehrte sich bis anhin gegen die Umnutzung in einen zivilen Flugplatz. Die ablehnende Haltung hat sich aber inzwischen etwas gewandelt. Darum will Ennetbürgen den Entscheid des Bundes voraussichtlich nicht weiterziehen.