Solothurner Filmtage

Ein Hergiswiler erzählt seine Leidensgeschichte

20.01.2022, 19:20 Uhr
· Online seit 20.01.2022, 19:03 Uhr
Aktuell finden in Solothurn die Solothurner Filmtage statt. Eines der bedeutendsten Festivals für den Schweizer Film. Mit dabei ist der Hergiswiler Robin Scherer mit der Dokumentation «Durch Schnitt». Sie erzählt die Tiefpunkte seines eigenen Lebens.

Quelle: Tele 1

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Mit 13 Jahren stand Robin Scherer am Tiefpunkt seines Lebens. Seine Noten waren selbst an einer Sonderschule unzureichend. Darum brach er diese sogar ab. Auch gesundheitlich ging es ihm immer schlechter. Das ist nun 20 Jahre her. Mit der schwierigen Zeit hat Robin Scherer nie ganz abgeschlossen. Einen Film zu drehen, hat ihm etwas geholfen. Zudem schaffte er es, seine alte Schule in Luzern wieder zu besuchen. «Inzwischen bin ich mit einem guten Gefühl hier. Ich bin auch stolz. Denn ich hatte lange Mühe damit, mich hier aufzuhalten. Vor dem Projektstart war ich nie da», erzählt der Hergiswiler.

«Ich freue mich, dass ich Freude am Leben habe»

Neben der schlimmen Schulzeit litt der 33-Jährige an einer unheilbaren Darmkrankheit. Nun hat er gelernt, damit umzugehen. Scherer führt sogar ein eigenes Coiffeurgeschäft, worauf er sehr stolz ist. «Ich freue mich, dass ich Freude am Leben habe. Das war in der Schule nicht so.»

Im Film sprechen auch Lehrer, Ärzte und Robin Scherers Familie. Vor allem seine Mutter begleitete ihn eng durch seine schlimme Zeit. Den Film «Durch Schnitt» wird am Sonntag, dem 23. Januar, an den Solothurner Filmtagen gespielt. Ausschnitte davon siehst du oben im Video.

(red.)

veröffentlicht: 20. Januar 2022 19:03
aktualisiert: 20. Januar 2022 19:20
Quelle: PilatusToday

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