Zu müde: Aargauer schläft auf Pannenstreifen der A2 ein

Offensichtlich ist die rund dreistündige Fahrt von Chiasso in den Aargau zu anstrengend für ihn gewesen: Der Aargauer ist, nur wenige Meter vor der Autobahnausfahrt Stans Süd, auf dem Pannenstreifen in seinem SUV eingeschlafen.

Fahrunfähig am Steuer

Nun hat das Nidwaldner Obergericht den Mann zu einer bedingten Geldstrafe in Höhe von etwa 10'000 Franken und einer Busse von 2600 Franken verurteilt, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Dem Mann wurde von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, in fahruntüchtigem Zustand ein Kraftfahrzeug geführt zu haben. Zudem habe er eine «vorsätzliche einfache Verkehrsregelverletzung durch unberechtigtes Halten auf dem Pannenstreifen einer Autobahn» begangen. Das wurde aus einem kürzlich veröffentlichten Bundesgerichtsurteil klar.

Teilerfolg vor Kantonsgericht – Niederlage vor Bundesgericht

Zu Beginn des juristischen Verfahrens konnte der Mann vor der ersten Instanz noch einen Teilerfolg erzielen. Das Nidwaldner Kantonsgericht reduzierte die bedingte Geldstrafe auf 2850 Franken und die Busse auf 850 Franken. Doch das reichte dem Mann offenbar nicht. Er zog vor das Nidwaldner Obergericht, das seine Berufung abwies.

Daraufhin zog der Aargauer den Fall ans Bundesgericht. Dort forderte er die Zurückweisung des Urteils an die erste Instanz zur erneuten Beurteilung. Seiner Meinung nach sollte höchstens eine Busse von 200 Franken verhängt werden.

Das Bundesgericht ging jedoch nicht auf seine Argumente ein und wies den Fall zurück. Anstelle der Busse von 200 Franken kommen jetzt neben der Geldstrafe und der Busse noch Gerichtskosten im Umfang von 3000 Franken auf den Mann zu.

(pal)