Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Am Montagabend kurz nach 19.30 Uhr kam es in Alpnach im Gebiet Baumgarten zu einem Grossbrand. Das Feuer loderte in der Nähe der Schmid Parkettfabrik. Drei Gebäude – ein Wohnhaus mit zwei angebauten Nebengebäuden – standen in Vollbrand.
Bei den Löscharbeiten haben sich insgesamt vier Feuerwehrleute leicht verletzt, wie die Kantonspolizei Obwalden in einer Mitteilung schreibt. Eine Bewohnerin konnte durch Passanten unverletzt aus dem Wohnhaus evakuiert werden. Eine weitere Person rettete mehrere Katzen aus dem Haus, wobei sie leichte Verletzungen erlitten hat.
Quelle: PilatusToday / Leservideo
Die grösste Herausforderung beim Brand sei das viele Holz gewesen, sagt Einsatzleiter der Feuerwehr Alpnach, Simon Niederberger auf Anfrage von PilatusToday und Tele1: «Wir hatten aufgrund der Parkettfirma eine hohe Brandlast. Das Holzlager hat sich schnell zu einem grossen Brand entwickelt.» Weiter sei es schwierig gewesen, genügend Wasser vor Ort zu transportieren. «Aber auch das konnten wir lösen», so Niederberger.
Fast 200 Feuerwehrleute im Einsatz
Zur Brandursache kann die Kantonspolizei Obwalden noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen werden durch die Kantonspolizei Obwalden in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich und unter der Leitung der Staatsanwaltschaft geführt. An allen Gebäuden entstand Totalschaden.
Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Im Einsatz standen die Feuerwehren Alpnach, Kerns, Sarnen, Stans sowie die Betriebsfeuerwehr des Militärflugplatzes Alpnach mit insgesamt 191 Feuerwehrleuten. Ebenso war der Rettungsdienst mit sechs Einsatzfahrzeugen sowie die Kantonspolizei Obwalden mit einem Grossaufgebot vor Ort. Der Brand konnte um ca. 21.20 Uhr unter Kontrolle gebracht und um Mitternacht komplett gelöscht werden. Die Brandwache der Feuerwehr befindet sich laut Kantonspolizei immer noch vor Ort.
Warnung an die Bevölkerung
Kurz vor 21.30 Uhr am Montagabend wurde eine Warnung an die Bevölkerung ausgesandt. Man solle im Raum Alpnach die Türen und Fenster schliessen, da es durch das Feuer zu einer grossen Rauchentwicklung gekommen sei. Ausserdem solle man das ganze Gebiet grossräumig meiden. Lesereporter meldeten der Redaktion, dass sich sehr viele Schaulustige in der Nähe des Grossbrandes aufgehalten hatten.
(kra/red.)