«Der Aufwand, das Skigebiet zu öffnen, war enorm!»
Quelle: PilatusToday
Der ganz grosse Ansturm blieb am Mittwoch in Engelberg aus, und doch verschlug es den ein oder anderen Skifahrer in das Skigebiet.
Schnee und Wind erschwerten die Pistenpräparation
7'000 Personen dürfen die Verantwortlichen aktuell pro Tag auf den Berg lassen, 3'200 waren es bis am Mittag. Aktuell sei gut 90 Prozent des Angebots offen. «Wir finden, das ist sehr viel», sagt Urs Egli, Marketingleiter Titlis Bergbahnen. Der Aufwand, das Skigebiet für die Gäste zugänglich zu machen, sei dementsprechend gross gewesen, sagt er. «Man hat immer das Gefühl, dass man nur einen Knopf drücken muss, und dann läuft das alles wieder.» Das sei aber viel komplexer. «Wir hatten viel Schnee und Windverfrachtungen, das hat die Pistenpräparation und die Lawinensicherheit sehr aufwändig gemacht. Die Sicherheit unserer Gäste hat Priorität.» Ausserdem habe man lediglich einen Tag Zeit gehabt, um das Personal zu rekrutieren «Das sind enorme Aufwände.»
Planungssicherheit hätte Egli begrüsst, auch wenn er die politischen Aktivitäten nicht werten will. «Wir hatten den Betrieb schon hochgefahren, das Personal war bereit. In diesem Moment kam der Shutdown, das hat uns hart getroffen.»
Die Kantone können eine erneute Schliessung jederzeit anordnen. Urs Egli gibt sich jedoch zuversichtlich: «Wir haben uns intensiv auf den Winter vorbereitet, ein ausgeklügeltes Schutzkonzept erstellt und freuen uns enorm, jetzt den Skibetrieb wieder aufzunehmen.»
Saison kann nicht gerettet werden
Die Saison kann trotz der Wiedereröffnung nicht mehr gerettet werden. Es fehlen die internationalen Gäste am Berg und auch die Bevölkerung ist verunsichert, wie sicher das Skifahren jetzt ist. «Es wird erneut ein schwieriges Jahr aber wir bleiben zuversichtlich», sagt Egli. Und die Verunsicherten beruhigt er: «Es ist möglich, ein sicheres Ski-Erlebnis hier am Berg zu haben.»