Er ist als Ständerat schon gewählt – der Obwaldner Erich Ettlin

Erich Ettlin ganz privat

Welche ist Ihre Lieblingsortschaft in der Zentralschweiz und wieso?

Meine Lieblingsortschaft ist natürlich Kerns. Da bin ich aufgewachsen und wohne dort. Insbesondere auch die Melchsee-Frutt, die zur Gemeinde gehört, ist ein Kraftort, den ich sehr schätze.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?

Wenn ich denn einkaufe, dann in Kerns oder Sarnen, gerne aber auch in Luzern.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?

Am liebsten lese ich auch an einem sonnigen Sonntag, geniesse den Balkon und den Blick in die Landschaft. Aber auch Velofahren gehört zu einem solchen Tag.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?

Meine Ferien verbringe ich im Winter auf Melchsee-Frutt und im Sommer gerne auch mal am Meer.

Wer ist Ihr Vorbild?

Vorbilder zu haben, wäre mir zu einengend, da jede Person auch Ecken und Kanten hat, die man nicht «teilt». Aber von ihrer Wirkung her imponieren mir Menschen, die trotz Widerständen und persönlichen Nachteilen ihren Überzeugungen treu geblieben sind (Gandhi, Vaclav Havel, Nelson Mandela), aber auch grosse Künstler (Mozart, Verdi, Goethe) und Schweizer, wie Peter von Matt, Dürrenmatt etc.)

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

So viele Talente habe ich nun auch nicht, dass ich sie dann auch geheim halten sollte.

Wenn Sie einen Tag König der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Als König der Schweiz (den wir hoffentlich nie haben) würde ich lediglich versuchen, den Menschen die Vorteile, die wir schon (und ohne mein königliches Zutun) haben, noch sichtbarer zu machen. Wir nehmen das vielfach einfach hin, ohne es zu schätzen.

Erich Ettlin als Politiker

Wie schätzen Sie ihre bisherige Tätigkeit als Ständerat ein?

Ich hoffe, ich konnte bisher einige Themen im Sinne der Bevölkerung bewegen. Mit meiner Erfahrung aus meinem Berufsleben und aus meinen bisherigen Tätigkeiten konnte ich sicher gewisse Schwerpunkte setzen und bewegen.

Worauf wollen Sie in der nächsten Legislatur Fokus legen?

Der Fokus liegt sicher in Wieder-Gesundung der Finanzen, der Gesundheitspolitik und einem Umfeld, wo Chancengerechtigkeit herrscht, das heisst alle die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln, unabhängig von ihrer Herkunft.

Was gefällt Ihnen am Amt des Ständerats am besten? Was am wenigsten?

Am besten gefällt mir am Ständerat die sachliche Diskussionskultur und die gute Zusammenarbeit. Sie ist weniger «verpolitisiert» als im Nationalrat.

Wie wird die Schweiz im Jahr 2035 aussehen?

Die Schweiz wird ein sehr innovatives Land sein, mit hervorragender Infrastruktur und weiterhin ein Ort, wo man gerne lebt.