Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Das Stimmvolk sprach sich mit einem Ja-Stimmenanteil von 69 Prozent (10'460 zu 4700 Stimmen) dafür aus, das 160 Jahre alte markante Haus beim Ortseingang umzubauen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Stimmbeteiligung betrug 58,4 Prozent.
Baudirektor ist erleichtert
Das in die Jahre gekommene Gebäude wird erneuert, den geltenden Vorschriften angepasst und erweitert. Somit steht der «Luzerner Psychiatrie», die seit 2017 die psychiatrische Versorgung in Obwalden sicherstellt, dereinst eine bedarfsgerechte Einrichtung zur Verfügung.
Baudirektor Josef Hess (parteilos) ist sehr froh über den Entscheid. Das «Ja» sei wichtig für den Kanton Obwalden, wie er im obigen Video sagt: «Der ununterbrochene Betrieb der Psychiatrie wäre mit der Annahme des Referendums gefährdet gewesen.»
Richtiger Entscheid? «Zeigt sich in 15-20 Jahren»
Ursprünglich lag die Kostenschätzung für das Projekt bei 15,2 Millionen Franken. Weil bei den Abklärungen Mängel bei Statik und Haustechnik sowie denkmalpflegerische Aspekte zum Vorschein kamen, stiegen die Kosten. Bereits bei der Beratung im Kantonsparlament forderte die SVP daher, die «Übung» abzubrechen, unterlag aber.
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Die Partei lancierte daraufhin das Referendum gegen den Objektkredit. Stattdessen wollte sie das alte Gebäude aus dem Denkmalschutz entlassen und damit den Weg frei für einen Neubau machen. «Ich bin enttäuscht», sagt Bärti Sigrist vom Referendumskomitee im Video. Damit enge man sich auf ein Bauvolumen ein, welches man nicht mehr erweitern könne. «In 15 bis 20 Jahren werden wir wissen, ob es der richtige Entscheid war.»
Mit dem Ja zur Vorlage kann nun die Baueingabe erfolgen. Der Baustart ist 2023 vorgesehen, Mitte 2025 soll das neue Gebäude stehen. Ursprünglich war ein Bezug im Juli 2024 vorgesehen gewesen.
(red.)