Petition gestartet

Obwaldnerin will Restaurants für Büezer als Kantinen öffnen

· Online seit 25.01.2021, 17:31 Uhr
Geht es nach der Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger, sollen Restaurants zu Kantinen umgebaut werden dürfen, damit Arbeiter, die draussen in der Kälte sind, sich wenigstens am Mittag etwas aufwärmen können. Die Restaurants sollen selbst entscheiden dürfen, ob sie öffnen oder nicht.
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Jeder, der aktuell im angenehm warmen Home Office sitzen kann, ist angesichts des nasskalten Wetters wohl froh drum.  Arbeiter hingegen, die draussen arbeiten, können davon nur träumen. Weil sich die Schweiz im Lockdown befindet, gibt's kein Znüni, Zmittag oder Zvieri mehr in der Stammbeiz, auch Toiletten sind somit keine mehr zugänglich.

Ein Umstand, der sich ändern muss, findet die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger. Mit einer Petition will sie erreichen, dass Restaurants für jene Leute als Kantinen öffnen dürfen, und sich die Arbeiter so wenigstens zwischendurch etwas aufwärmen können.

Für Restaurants dürfen keine Nachteile entstehen

«Es braucht eine schnelle und pragmatische Lösung für alle Berufsleute, die draussen arbeiten», sagt sie weiter. Deshalb hat sie die Petition «Beizen für Büezer» lanciert. Das Öffnen der Restaurants soll jedoch freiwillig sein, wie Rüegger betont, und es dürfe für sie kein Nachteil bei den Härtefallgeldern entstehen.

Der Gastronomie-Verband Gastrosuisse ist dem Vorschlag von Rüegger positiv eingestellt: «Schon nur aus menschlichen Überlegungen finde ich die Forderung berechtigt», so der Präsident Casimir Platzer zum «Blick». Doch die allfällige Umsetzung berge Stolpersteine: «Entscheidend ist für uns, dass für alle Gastrobetreiber gleich lange Spiesse gelten. Sodass jeder selber entscheiden kann, ob er mitmachen will oder nicht.»

(red)

veröffentlicht: 25. Januar 2021 17:31
aktualisiert: 25. Januar 2021 17:31
Quelle: PilatusToday

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