Tierärzte kastrieren in Alpnach über 60 wilde Katzen
Quelle: Tele 1
Mehrere Tierärzte und Assistenten halfen freiwillig mit beim Kastrationstag, um die Katzen zu operieren. «Katzen haben zwei- bis dreimal im Jahr Junge», erklärt die Leiterin des Aktionstages Susann Schmid. «Wenn man sie nicht kastriert, explodiert die Population auf den Höfen, in den Schrebergärten und auf Campingplätzen.»
Freilebende Katzen seien vermehrt den Gefahren der Strassen ausgeliefert, weiss die Tierschützerin. Auch Krankheiten werden so schneller verbreitet. Genau deshalb sei es wichtig, möglichst viele solcher wilden Katzen zu kastrieren.
Vermittlung in Haushalte fast unmöglich
Über 60 Operationen wurden dieses Wochenende in Alpnach durchgeführt. Nach der Kastration werden sie noch etwas aufgepäppelt und dann in der Regel wieder ausgewildert. Vermittlungen in Haushalte seien in solchen Fällen eher schwierig, erklärt Susann Schmid. «Damit wäre niemandem gedient», sagt sie. Die Katzen gewöhnen sich nur langsam an die neue Umgebung und nehmen dabei enorm viel Zeit in Anspruch. Nur wenige Leute können mit einer solchen Situation umgehen, weiss die Tierschützerin aus Erfahrung.
(red.)