Reste des Feuerwerks sind auf dem Sarnersee verstreut
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Der Feuerwerks-Unfall auf dem Sarnersee ist auch am Tag danach noch immer das grosse Thema in Sarnen. Augenzeugen berichten, wie sie die Explosionen und den Brand am 1. August erlebt haben. Nun gibt es auch neue Erkenntnisse der Polizei.
Quelle: PilatusToday
Genauere Angaben zur Brand-Ursache könne die Kantonspolizei Obwalden zwar noch nicht machen. Klar ist aber: Durch den Brand und die Explosionen wurden Feuerwerkskörper auf dem ganzen See verteilt. «Dabei handelt es sich um gezündete, aber auch um noch nicht gezündete Teile des Feuerwerks», erklärt Silvan Stucki von der Kantonspolizei Obwalden.
Es sei nicht ganz ausgeschlossen, dass von den nicht abgebrannten Feuerwerkskörpern eine Gefahr ausgehe. «Wenn man die Teile jedoch sein lässt und nicht in die Finger nimmt, sind sie ungefährlich», sagt Stucki. Falls Personen solche Teile zu Gesicht bekämen, solle man sich so schnell wie möglich via 117 bei der Polizei melden.
Ufer-Besucher waren nicht in Gefahr
Beim explodierten Feuerwerk auf den Nauen wurde einer der beiden Schiffsführer leicht verletzt. Ihm gehe es jetzt – am Tag danach – scheinbar wieder gut. «Wir können im Moment also davon ausgehen, dass niemand wirklich verletzt wurde», sagt Stucki. Auch die Besucherinnen und Besucher am Ufer seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. «Die beiden Güterschiffe waren rund 300 Meter weg vom Ufer und haben die Sicherheitsdistanzen eingehalten.»
Nun stünden die Aufräumarbeiten an. «Unsere Seepolizei ist mit mehreren Patrouillen unterwegs und säubert den See von den Feuerwerksresten», erklärt die Kantonspolizei. Auch die Feuerwehr helfe mit. Mittels einer Ölsperre versucht diese, die Teile zusammenzutreiben.
Hersteller des Feuerwerks nimmt Stellung
Das Feuerwerk in Sarnen wurde von der Bugano AG mit Sitz in Neudorf produziert und aufgestellt. Daniel Bussmann, Inhaber und Geschäftsführer, habe sich sehr auf dieses Feuerwerk gefreut. «Leider ist es nicht so herausgekommen, wie es bei uns normalerweise ist», sagt er.
Der Zwischenfall bedaure Bussmann sehr. «Ich habe heute bereits mehrfach mit den betroffenen Bootsführern Kontakt gehabt.» Glücklicherweise gehe es allen gut. «Das ist das Wichtigste.» Bussmann möchte sich dafür auch bei allen beteiligten Behörden für die «sensationelle» Zusammenarbeit bedanken. «Das Problem wurde ruhig und professionell gelöst.»
(red.)