Run auf Fitnessabos: So erreichst du deine sportlichen Neujahrsziele
Fondue Chinoise, Zimsterne und Mailänderli - vielleicht auch ein, zwei Gläser über den Durst: «Die Schlemmerei an Weihnachten ist sicher einer der Hauptgründe, warum so viele im Januar ins Fitnessstudio strömen», so Stephan Hess, Inhaber des Fitnessclubs Happy Gym in Meggen.
Hess ist seit 20 Jahren im Geschäft und beobachtet seit jeher dieselbe Entwicklung: «Im Januar ist der Fitnessclub auffallend voll.» Nebst der Weihnachtsschlemmerei seien es sicherlich auch die Neujahrsvorsätze, die die Leute antreiben. «Oder das Bedürfnis, mit Sport gegen den Januar-Blues anzukämpfen», so Hess.
Es boomt bei gross und klein
Viele kleinere Fitnessstudios im Pilatusland bestätigen den Gymboom im Januar. Aber auch grosse Player wie die movemi AG, die in der Zentralschweiz diverse Fitnesscentren von ACTIVE FITNESS und Fitnesspark betreiben, schreibt auf Anfrage: «Wir konnten verteilt auf alle 135 Anlagen der movemi AG schweizweit in den ersten 16 Tagen dieses Jahres bereits knapp 690’000 Trainings verzeichnen. Im Vergleich zum ganzen vergangenen Oktober beispielsweise mit etwas mehr als 1 Mio. Eintritten sehen wir hier also einen starken Anstieg.»
Während es bei vielen der kleineren Studios die bestehenden Abos sind, die im Januar auf einmal wieder viel öfter genutzt werden, berichtet die movemi AG effektiv auch von einer erhöhten Anzahl verkaufter Abos im Januar im Vergleich zu anderen Monaten.
Okay cool, but...
Auch das Fitnessstudio URBAN GYM in Hochdorf freut sich zurzeit über ein volles Center. Allerdings nicht ohne Aber: «Viele vergessen, dass es allein mit der Anmeldung in einem Fitnessstudio noch nicht getan ist», so Inhaber Marcel Scherer.
Und selbst diejenigen, die nach der Anmeldung regelmässig ins Fitness gehen und trainieren, tun es oft nicht nachhaltig, beteuern die meisten befragten Fitnessstudios: Nach zwei, drei Monaten sei vom anfänglichen Boom bereits nicht mehr so viel zu spüren und alles sei wieder beim Alten.
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Problematisch, denn: «Sport ist keine temporäre Sache, die irgendwann erledigt ist, es sollte eine Lebensweise sein», so Scherer. Eine gewisse Routine sei essenziell für den Erfolg: «Training sollte wie Zähneputzen werden: Es sollte einfach gemacht werden, egal wie die emotionale Lage grad ist», so der Fitnessexperte.