Schwyz

Anpassungen im Notensystem in der Primarschule

· Online seit 08.07.2021, 16:21 Uhr
Der Kanton Schwyz regelt die Beurteilung an den Volksschulen neu. Damit erhalten Primarschülerinnen und -schüler ab der dritten Klasse nur noch einmal im Jahr ein Zeugnis. Neu werden auch Absenzen im Zeugnis eingetragen und die Minimalnote, um eine Stufe höher zu steigen, wird abgeschafft.
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Künftig werden zudem jährlich zwischen Oktober und März Standortgespräche durchgeführt, wie die Schwyzer Bildungsdirektion am Donnerstag mitteilte. Diese Gespräche bilden neu die Grundlage für die förderorientierte Beurteilung und erfolgen mittels eines standardisierten Gesprächsbogens.

Darin erfolgt eine Gesamtbeurteilung der Schülerinnen und Schüler, Ziele, Fördermassnahmen und weitere Abmachungen werden festgehalten. Die Standortgespräche wiesen einen weit höheren Informationsgehalt auf, als blosse Zeugnisnoten. Dadurch könne man auch auf eine notenmässig definierte Steignorm verzichten.

Mit der Anpassung des Reglements aus dem Jahre 2006, also noch vor dem Lehrplan 21, werde die Qualität der Beurteilung verbessert, heisst es in der Mitteilung. Das neue System der ganzheitlichen Beurteilung basiere auf den drei Elemente, Zeugnis, Standortgespräch zwischen Lehrperson, Eltern und Lernenden sowie Schullaufbahnentscheid.

Der Erziehungsrat erliess das neue Beurteilungsreglement für die Volksschule auf das Schuljahr 2023/2024. Damit sollen die Beteiligten genügend Zeit erhalten, um die neuen Beurteilungsstrukturen umzusetzen.

veröffentlicht: 8. Juli 2021 16:21
aktualisiert: 8. Juli 2021 16:21
Quelle: sda

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