Bald sind Velos auf der Axenstrasse verboten
Einst waren die 60er-Tafeln an der Axenstrasse nur provisorisch vorgesehen. Eingeführt wurden sie nach einem aufsehenerregenden Unfall, bei dem eine Person gestorben ist. Doch in dieser Woche verkündete das Bundesamt für Strassen Astra, dass auf dem Abschnitt Brunnen-Sisikon fortan definitiv nur noch 60 statt 80 gefahren werden soll. Damit solle sich die Verkehrssicherheit erhöhen.
Interessant an dieser Umstellung: Das Astra führte das tiefere Tempolimit ein, ohne den abschliessenden Bericht zum tödlichen Autounfall abzuwarten. Das berichtete der «Bote der Urschweiz».
Ersatztransport für Sisikon
Als eine von weiteren Massnahmen führt das Astra zwischen Brunnen und Sisikon auch ein Veloverbot ein. «Die Sicherheit für den Veloverkehr auf der A4 Axenstrasse ist auch bei Tempo 60 aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der engen Platzverhältnisse nicht gewährleistet», schreibt das Bundesamt auf seiner Webseite.
Wer mit dem Velo also Sisikon erreichen möchte, muss dafür künftig auf eine bergige Altternativroute ausweichen. Immerhin: Das Astra bietet als Ersatz einen kostenlosen Transport für Personen mit Fahrrädern oder ähnlichen Fahrzeugen an.
Pilotphase mit Verlängerungspotenzial
Zwar spricht das Bundesamt für Strassen in der Mitteilung von einer Pilotphase, die bis im Oktober 2023 dauere. Danach würde man die Massnahmen durch die gewonnenen Erkenntnisse optimieren. «Die Massnahmen werden voraussichtlich bis zur Inbetriebnahme der Neuen Axenstrasse (voraussichtlich 2033) aufrechterhalten», schreibt das Astra aber sogleich weiter. Sisikon muss sich für absehbare Zeit also auf eine velolose Erschliessung einstellen.
Was die Passantinnen und Passanten ins Sisikon vom Veloverbot halten, erfährst du im Video. Was denkst du dazu? Erhöht die Massnahme die Verkehrssicherheit? Schreib es in die Kommentare.