Finanzen

Grosser Überschuss: Schwyzer Staatsrechnung 2023 mit einem Plus von 66 Millionen Franken

· Online seit 22.02.2024, 11:50 Uhr
Der Kanton Schwyz hat das vergangene Jahr finanziell mit einem grossen Überschuss abgeschlossen. Unter dem Strich steht in der Schwyzer Staatsrechnung 2023 ein Plus von 66 Millionen Franken. Die Rechnung fällt damit um über 64 Millionen besser aus als erwartet, wie das Finanzdepartement in einer Mitteilung schreibt.
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Wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte, weist die Rechnung bei einem Ertrag von 1,786 Milliarden Franken und einem Aufwand von 1,720 Milliarden Franken einen Gewinn von 66 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 2 Millionen Franken.

Die Verbesserung habe sich bereits im Sommer abgezeichnet, hiess es. es handle sich um das neunte positive Resultat in Folge.

Das Plus bei den Grundstückgewinnsteuern bezifferte die Staatskanzlei auf 21,6 Millionen Franken, das bei den Zinserträgen auf Festgeldanlagen auf 14,6 Millionen Franken. Die Bundesbeiträge im Asylwesen fielen netto um 8,4 Millionen Franken besser aus als veranschlagt.

Normalisierung bei den Steuern

Bei den Steuererträgen der natürlichen und vor allem der juristischen Personen trat gemäss der Mitteilung 2023 dagegen eine Normalisierung ein. Dort hatte es in den Vorjahren jeweils ein hohes Wachstum gegeben.

Verbesserungen gegenüber dem Budget gab es auch auf der Aufwandseite der Staatsrechnung. So fielen die Personalkosten um 6,8 Millionen Franken tiefer aus als veranschlagt. Beim Wasserbau wurden 5,5 Millionen Franken gespart.

«Hervorragende Ausgangslage»

Der Kanton Schwyz verfügt gemäss der Mitteilung über ein Eigenkapital von 883 Millionen Franken und über ein Nettovermögen von 835 Millionen Franken. Dies sei eine hervorragende Ausgangslage, um die kommenden finanziellen Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen, teilte die Staatskanzlei mit.

Der Kanton Schwyz geht davon aus, dass er mittelfristig mit tieferen Steuererträgen rechnen muss. Die Staatskanzlei begründete dies damit, dass die wirtschaftliche Entwicklung ins Stocken geraten sei.

Neben den steigenden allgemeinen Ausgaben werden ab 2025 auch Kosten von Bezirken und Gemeinden im Umfang von jährlich über 60 Millionen Franken auf den Kanton verlagert. Für die Jahre 2025 bis 2027 sieht die Finanzplanung derzeit deswegen Aufwandüberschüsse von mehr als 100 Millionen Franken vor.

(red.)

veröffentlicht: 22. Februar 2024 11:50
aktualisiert: 22. Februar 2024 11:50
Quelle: PilatusToday

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