In Arth ändern die Bauvorschriften nicht
Die Einzelinitiative, die von einem Architekten eingereicht worden war, wurde mit einem Nein-Stimmenanteil von 67 Prozent (2'186 Nein- zu 1'074 Ja-Stimmen) verworfen. Die Stimmbeteiligung betrug 47 Prozent.
Die Initiative verlangte eine höhere Ausnutzungsziffer und eine Verkleinerung des Grenzabstands bei Gebäuden mit einer Länge von 22 bis 25 Meter. Der Architekt begründete sein Anliegen damit, dass Bauherren unter den geltenden Bestimmungen oft auf Attika- oder Erdgeschosswohnungen verzichten müssten. Die von ihm vorgeschlagenen Änderungen würden einen Anreiz zum verdichteten Bauen schaffen.
Der Gemeinderat plädierte für eine Ablehnung der Initiative. Er kritisierte, dass die Initiative eine Verdichtung in die Fläche fördere statt in die Höhe. Der Aussenraum verliere damit an Attraktivität, die Lebensqualität nehme ab, der Nachbarschaftsschutz werde abgebaut.
Weiter führte der Gemeinderat an, dass die Initiative die Vorschriften im ganzen Siedlungsgebiet lockere. Er machte sich dagegen für Vorgaben stark, die jeweils für einzelne Quartiere festgelegt werden. Eine Verdichtung dürfe nicht auf Kosten der Lebensqualität gehen.