Zentralschweiz
Schwyz

Krasse Fälle von Tierquälerei im Kanton Schwyz

Landwirt verurteilt

Krasse Fälle von Tierquälerei im Kanton Schwyz

· Online seit 03.11.2023, 08:18 Uhr
Auf einem abgelegenen Bauernhof im Kanton Schwyz stellte der Veterinärdienst schwere Fälle von Tiermissbrauch fest: Über Jahre vegetierten Tiere in Kot und Dunkelheit vor sich hin. Der Landwirt wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Wie der «Bote der Urschweiz» berichtet, haben Mitarbeiter des Veterinärdiensts der Urkantone schwere Fälle von Tierquälerei aufgedeckt. Dabei wurden auch Strafbefehle ausgestellt.

Bei einer unangekündigten Kontrolle im Sommer 2021 fanden die Mitarbeiter auf einem Hof abscheuliche Bilder vor: 44 Schweine seien in kompletter Dunkelheit gehalten worden, sodass sich diese kaum orientieren konnten. Auch sei die Luft derart stark mit Ammoniak verunreinigt gewesen, dass die Kontrolleure kaum atmen konnten und die Augen brannten.

Ferkel wurden ohne Betäubung kastriert

Weiter soll der Bauer 77 Ferkel ohne Betäubung kastriert haben. «Hierdurch erlitten die Ferkel unnötigerweise äusserst starke Schmerzen», schreibt die Staatsanwältin. Auch den Hunden auf dem Hof ging es miserabel: Diese lebten inmitten von Kothaufen und hatten teilweise über Stunden weder Wasser noch Nahrung.

Aufgrund der ersten Kontrolle wurde eine Liste von Verbesserungen verfügt und ein Strafbefehl ausgestellt. Bei einer Nachkontrolle fünf Monate später stiess man immer noch reihenweise auf Missstände. Der Landwirt wurde daher zu einer Busse und Kosten von knapp 8'000 Franken sowie einer Geldstrafe von 10'500 Franken verurteilt.

(red.)

veröffentlicht: 3. November 2023 08:18
aktualisiert: 3. November 2023 08:18
Quelle: PilatusToday

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