SBB macht Schalter am Bahnhof Schwyz dicht
Mehr Beratung vor Ort, dafür an weniger Standorten: Das ist anscheinend die neue Strategie der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Man investiere in verstärkte Beratung vor Ort, heisst es in der Medienmitteilung der SBB, schliesst aber gleichzeitig bediente Schalter in Schwyz. Wie passt das zusammen, fragt man sich. 2022 wurden schweizweit bereits 13 Schalter dicht gemacht, einer davon in Cham.
Schalter immer weniger gefragt
Mit der Abschaffung der bedienten Schalter reagiere man auf die abnehmende Nachfrage, schreiben die SBB. So würden nur noch rund 5 Prozent der Billette am Schalter gelöst. Gerade in kleineren Reisezentren würde die Anzahl Kundinnen und Kunden stark sinken. An mittleren und grösseren Standorten hingegen nehme der Wunsch nach persönlicher Beratung zu.
Die SBB müsse mit den öffentlichen Mitteln haushälterisch umgehen, heisst es weiter. Die Corona-Pandemie habe die Schweizerischen Bundesbahnen finanziell in eine «angespannte» Lage gebracht.
Persönliche Beratung weiterhin möglich – auf Umwegen
Wer eine persönliche Beratung beim Billettkauf nicht missen möchte, habe dazu auch nach dem 1. Januar 2023 die Chance, schreibt die SBB weiter. In den nächstgelegenen Reisezentren in Brunnen, Arth-Goldau, Lachen, Pfäffikon oder Ziegelbrücke seien die Verkaufsteams weiterhin gerne behilflich.
(red.)