Quelle: Tele 1
Die Skirennfahrerin Wendy Holdener wird ihre eigenen Immobilien bauen. Sie plant insgesamt elf Wohnungen, die grösstenteils vermietet werden sollen. Dies gab die Schwyzerin im Dezember bekannt. Mit dem Projekt «Sunnäwirbel» dürfe sie ein Herzensprojekt umsetzen.
Eigentlich keine Flachdächer in Unteriberg
Ganz ohne Komplikationen verläuft das Bauprojekt allerdings nicht. Wie der «Bote der Urschweiz» berichtet, sind in Unteriberg grundsätzlich keine Flachdächer erlaubt. Das Baureglement der Gemeinde erlaube diese nur in Ausnahmefällen.
Doch genau eine solche Ausnahmebewilligung hat Wendy Holdener nun erhalten. Der Weg dahin war jedoch sehr steinig. Es waren zahlreiche Sitzungen und Gespräche mit der Gemeinde nötig, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Protokolle des Gemeinderates.
Ausnahmebewilligung für Wendy
«Die Flachdächer können gebaut werden, weil die Bauherrschaft sehr gute Begründungen vorgebracht haben», klärt Ruedi Keller, Gemeindepräsident von Unteriberg, gegenüber PilatusToday und Tele 1 auf. Das Projekt «Sunnäwirbel» befinde sich beispielsweise am Rande der Bauzone. Ausserdem gibt es in Unteriberg bereits jetzt schon andere Häuser mit einem flachen Dach.
In Unteriberg scheint dieser Entscheid laut dem «Bote der Urschweiz» dennoch nicht bei allen gut anzukommen. Unter anderem ist von einer Sonderbehandlung für den Ski-Star zu hören. «Nein, ganz und gar nicht», wehrt sich der Gemeindepräsident. «Wendy wäre es nicht recht, wenn sie einen Promi-Bonus erhalten würde. Sie ist bodenständig und konnte den Gemeinderat mit ihren Argumenten überzeugen.»
Das sagt der Gemeindepräsident zur Ausnahmebewilligung für Wendy Holdener:
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
An der Ausnahmebewilligung für Wendy Holdener kann laut der Gemeinde nicht mehr gerüttelt werden. Damit kann das Immobilien-Projekt weiter vorangetrieben werden. Verläuft alles nach Plan, können die Wohnungen ab Ende 2024 bezogen werden.