Uni Luzern

Studierende der Uni Luzern haben bei Online-Prüfungen betrogen

· Online seit 04.11.2020, 12:55 Uhr
Corona hat den Schulalltag gründlich auf den Kopf gestellt. Neben Fernunterricht und Home-Learning mussten teilweise auch Prüfungen online gelöst werden. Dies hat offensichtlich Studierende dazu veranlasst, zu schummeln.
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Obwohl eine solche Art des Betrugs schwer zu beweisen ist, wurden gemäss «zentralplus» an der Universität Luzern einige Schummler erwischt.

Gemäss der Universität Luzern kam es zu einigen Verdachtsfällen von Betrug. Es handle sich um verdächtige oder erhärtete Betrugsfälle im kleinen bis mittleren einstelligen Bereich, wie die Uni Luzern bestätigte. Hauptsächlich gehe es dabei um die unerlaubte Zusammenarbeit von Studierenden. Lukas Portmann, Kommunikationsbeauftragter der Universität, hält aber gegenüber PilatusToday und Tele 1 fest, dass sich der «grösste Teil der Studierenden» korrekt verhalten habe.

Wie Portmann die Meldung von «zentralplus» bestätigt, wurden dabei zwei Studenten überführt, was ein Nichtbestehen der Prüfung zur Folge hatte. Da es jedoch schwierig ist, das Fehlverhalten zu bemerken oder gar zu beweisen, dürfte die Dunkelziffer einiges höher sein. Insgesamt wurden im letzten Frühjahrssemester an der Universität Luzern gegen 200 Prüfungen im digitalen Modus – teils schriftlich, teils mündlich – durchgeführt.

Um es den Studierenden in Sachen Schummeln schwieriger zu machen, setzt die Uni Luzern wo möglich auf Seminararbeiten oder mündliche Prüfungen. Bei schriftlich abgelegten Prüfungen mussten sie zudem eine Eingeständigkeitserklärung abgeben.

Nicht nur in Luzern

Der «Tages-Anzeiger» hatte bereits am Montag über ähnliche Vorfälle an der Universität Zürich berichtet. Dort kam es gemäss der Tageszeitung zu rund 200 Verdachtsfällen. Davon haben rund 50 Prozent der Studierenden ihr Fehlverhalten zugegeben.

veröffentlicht: 4. November 2020 12:55
aktualisiert: 4. November 2020 12:55
Quelle: PilatusToday

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