Mückenplage

Überall surrt es: Wieso gibt es aktuell so viele Mücken?

· Online seit 27.10.2022, 05:49 Uhr
Der Winter naht, die Mücken sollten aber eigentlich langsam verschwinden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Mücken stechen immer noch ordentlich zu. Wieso sind diese lästigen Insekten noch aktiv und wie schütze ich mich vor ihnen? Wir klären auf.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

Anzeige

«Ich wohne auf dem Land und dort haben wir sehr viele Mücken», berichtet Gabriela aus Udligenswil. Auch sie beobachtet die Mückenplage. «Nervig ist vor allem, dass die Insekten vielzählig auftreten und auch länger bleiben», meint aber auch Robel aus Zell. Mücken sind allgemein nicht beliebt in der Gesellschaft. So findet auch Carolina aus Luzern, dass Mücken «sehr nervig sind».

So die Stimmen von den Luzerner Strassen. Offenbar scheinen die surrenden Insekten nicht nur im Sommer ein Problem gewesen zu sein, sondern stechen auch jetzt noch fleissig zu.

Warum ist das so? Experte klärt auf

Marco Bernasconi, Entomologe beim Natur-Museum Luzern: «Da die Temperaturen momentan immer noch hoch genug sind, bleiben die Mücken weiterhin aktiv.» Gerade Tage wie in dieser Woche seien ideal für die Mücken. Dass es in der aktuellen Jahreszeit noch 22 Grad warm ist, sei eine Seltenheit. Die meisten Mücken würden erst bei Temperaturen unter 20 Grad verschwinden. Dann sterben sie jeweils oder fallen in eine Winterstarre.

Aber nicht alle Mücken sind für den Menschen eine Last. Die ganz mühsamen Mücken sind die Weibchen, erklärt Bernasconi. Denn nur die Weibchen stechen zu. Sie benötigen nämlich Proteine und Eisen für die Ei-Produktion und genau dies erlangen sie durch menschliches Blut.

Schutz gegen Mücken

Wenn die Mücken zu nervig werden, weiss man sich auf den Luzerner Strassen zu helfen. «Wir haben Mückennetze zu Hause, die sind sehr praktisch», erzählt beispielsweise Janny aus Luzern.

Auch Mückensprays können helfen, so beispielsweise bei Carolina in Luzern. Sie lasse das Fenster auch gar nicht mehr offen am Abend, um die Eindringlinge fernzuhalten. Aber auch Kerzen mit Duftaromen wie etwa Lavendel oder Zitrone sollen helfen.

(hni)

veröffentlicht: 27. Oktober 2022 05:49
aktualisiert: 27. Oktober 2022 05:49
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch