Der Fang von grossen Fischen im Vierwaldstättersee wird erschwert
Das Verbot tritt am 1. September in Kraft, wie die Kommission am Montag mitteilte.
Der gezielte Fang grosser Fische könne Folgen auf die natürliche Reproduktion und auf die Bestände haben, begründet die Fischereikommission ihren Entscheid.
Beliebte Sonar-Technologie wird verboten
Im Sinne des Vorsorgeprinzips, zur Erhaltung der Bestände und zur Sicherstellung einer nachhaltigen fischereilichen Nutzung werde die Live-Sonar-Technologie im Vierwaldstättersee verboten, heisst es weiter. Mit der neuen Generation von Echolotgeräten, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewannen, könnten gezielt grosse Fische gefangen werden.
Konsultation bei Verbänden, Vereinen und Organisationen
Im vergangenen Oktober hatte die Kommission ihre kritische Haltung gegenüber der neuen Gerätetechnologie unmissverständlich dargelegt und informiert, ein Verbot zu erwägen. Das entsprechende Positionspapier löste ein grosses Echo aus.
Daraufhin führten die die Fischereiverwaltungen Uri, Schwyz, Luzern, Ob- und Nidwalden im Auftrag der Fischereikommission Vierwaldstättersee eine Konsultation bei den Fischereiverbänden und -vereinen sowie den Umweltorganisationen rund um den Vierwaldstättersee durch.
Neben den Umweltorganisationen äusserten sich sechs von zehn Angelfischerei-Organisationen zustimmend oder mehrheitlich zustimmend zum Verbot. Nur ein Fischereiverein nahm laut Medienmitteilung nicht Stellung.
(sda)