Wertschöpfung

Der Tourismus in Uri boomt – Andermatt ist das grosse Zugpferd

29.02.2024, 19:26 Uhr
· Online seit 29.02.2024, 16:47 Uhr
Im Kanton Uri spielt der Tourismus eine weit gewichtigere Rolle als in anderen Kantonen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Und: Das Potenzial sei noch lange nicht ausgeschöpft.
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Uri ist ein Tourismuskanton schlechthin. Das ergeht auch aus der ersten Wertschöpfungsstudie «Tourismus im Kanton Uri», die jüngst veröffentlicht wurde. Laut der Studie generierte der Tourismus im Jahr 2022/23 eine Wertschöpfung von 184 Millionen Franken, was knapp 10 Prozent der gesamten Urner Wirtschaftsleistung entspricht. Vom florierenden Tourismus profitieren insbesondere das Gastgewerbe und der Handel mit.

Andermatt investiert Milliarden

Hotspot des Urner Tourismus ist – wenig überraschend – Andermatt. «Hier wurden und werden knapp zwei Milliarden Franken in den Tourismus investiert. Diese Zahl und die Art und Weise, wie die Menschen im Urserntal mit den Veränderungen und der Internationalisierung umgingen, ist beeindruckend», sagt Thomas Christen, Direktor der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH. Im Urner Oberland kommen 80 Prozent der Wertschöpfung des Tourismus. Darin besteht auch ein gewisses Klumpenrisiko. «Eine grosse Krise in Europa würde Andermatt viel stärker spüren als der Tourismus im Urner Unterland», erwähnt Christen.

Doch auch im Urner Unterland gibt es grosse Pläne. Erwähnenswert sind beispielsweise die Projekte Sonnenberg Palace in Seelisberg oder die Marina in Isleten. Der Geschäftsführer von Uri Tourismus wünscht sich in erster Linie ein qualitatives Wachstum: «Andermatt ist der Motor und das Unterland eine gute Ergänzung des Tourismus im Kanton.»

Tourismus nicht wegzudenken

Über 1900 Vollzeitstellen gibt es in Uri dank dem Tourismus. Das macht 13,5 Prozent der Gesamtbeschäftigung im Bergkanton aus. Die Zahlen aus der Studie machten deutlich, welch «immense Bedeutung» der Tourismus inne habe, schreiben die beiden Verbände in einer Medienmitteilung. Demnach handelt es sich um einen «elementaren Wirtschaftsfaktor mit weiterem Wachstumspotenzial».

veröffentlicht: 29. Februar 2024 16:47
aktualisiert: 29. Februar 2024 19:26
Quelle: PilatusToday

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