Baubewilligung liegt vor

Neue Axenstrasse ist einen grossen Schritt weiter

04.05.2020, 13:09 Uhr
· Online seit 04.05.2020, 11:44 Uhr
Die geplante neue Axenstrasse hat ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Wie die Kantone Schwyz und Uri in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, hat der Bund das Plangenehmigungsverfahren abgeschlossen und das Projekt im Grundsatz gutgeheissen. Einsprachen können das Projekt aber nach wie vor verzögern.
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Das Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK habe die von den Projektverantwortlichen eingereichten Planungsunterlagen für die A4 Neue Axenstrasse geprüft, die Plangenehmigungsverfügung, bzw. Baubewilligung am 30. April 2020 erlassen und somit das Bauprojekt genehmigt, heisst es in der Mitteilung.

Insbesondere erhielt die Realisierung der Neubaustrecke mit den beiden Tunnels grünes Licht. Lediglich die flankierenden Massnahmen an der alten Axenstrasse seien noch zu überarbeiten und bis zur Inbetriebnahmen der A4 Neue Axenstrasse durch das UVEK genehmigen zu lassen. Hierfür bleibe bei einer Bauzeit von rund neun Jahren für das bewilligte Projekt genügend Zeit.

Einsprachen möglich

Bestandteil des Plangenehmigungsverfahrens seien auch Einsprachen gegen das Projekt gewesen. Mit den meisten Einsprechenden konnte die Bauherrschaft einvernehmliche Lösungen finden. Die drei verbliebenen Einsprachen wurden vom UVEK beurteilt und schlussendlich im Grundsatz abgewiesen. Die Plangenehmigungsverfügung des UVEK kann von den Einsprechenden vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten und anschliessend auch noch mit Beschwerde an das Bundesgericht weitergezogen werden.

Die Verantwortlichen der A4 Neue Axenstrasse zeigen sich erfreut über die positive Beurteilung des Projekts durch das UVEK. Sofern keine Beschwerden eingehen, könne mit den Baumassnahmen noch in diesem Jahr begonnen werden.

Kosten von 1,2 Milliarden 

Die geplante Neue Axenstrasse besteht aus dem Morschacher Tunnel und dem Sisikoner Tunnel sowie einer rund 120 Meter langen offenen Strecke zwischen den beiden Tunnel. Das Grossprojekt sieht parallel zur heutigen Verbindung zwischen Ingenbohl SZ und Sisikon UR eine neue, knapp acht Kilometer lange Strasse vor. Sie soll für mehr Sicherheit und eine Entlastung der Dörfer Brunnen und Sisikon vom Durchgangsverkehr sorgen.

Das Projekt kostet rund 1,2 Milliarden Franken. Der Bund bezahlt rund 94 Prozent des Neubauprojekts, die beiden Kantone Uri und Schwyz übernehmen den Rest.

veröffentlicht: 4. Mai 2020 11:44
aktualisiert: 4. Mai 2020 13:09
Quelle: PilatusToday / sda

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