Uri/Schwyz

Polizei verhaftet «falschen Polizisten»

· Online seit 23.10.2020, 21:41 Uhr
Am Donnerstag konnte die Kantonspolizei Schwyz einen Trickbetrüger verhaften. Der Täter hatte sich in Uri als Polizist ausgegeben und die Leute dazu gebracht, ihm Geld auszuhändigen.
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Gefasst werden konnte der Mann dank der Meldung einer Urnerin. Sie hatte den per Telefon angeforderten Bargeldbetrag wie geheissen in ihren Briefkasten gelegt. Daraufhin sei ein Fahrzeug mit Aargauer Kontrollschildern vorgefahren, eine Person sei ausgestiegen und habe das Geld abgeholt.

Aufgrund einer umgehend eingeleiteter Fahndung konnte das signalisierte Fahrzeug durch die Kantonspolizei Schwyz auf der Autobahn in Richtung Küssnacht angehalten und kontrolliert werden. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges wurde ein Bargeldbetrag von mehreren tausend Franken sichergestellt. Der mutmassliche Betrüger, ein türkischer Staatsangehöriger, wurde durch die Kantonspolizei Uri vorübergehend festgenommen.

Warnung vor falschen Polizisten

Wie die Urner Kantonspolizei schreibt, erzählen die Anrufer bei der angewendeten Betrugsmasche meist eine bestechende Geschichte und versuchen so ihr Opfer davon zu überzeugen, dass sein/ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher ist. Das Opfer wird anschliessend dazu gedrängt, sein Vermögen von der Bank zu beziehen und sicherheitshalber an die vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Die Kantonspolizei Uri warnt vor dieser Betrugsmasche und rät zu den folgenden Verhaltensregeln:

  1. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie ein angeblicher Polizist anruft und Sie zu Ihrer Wohn-, finanziellen oder persönlichen Situation ausfragt. Geben Sie keinerlei Auskünfte und beenden Sie das Gespräch umgehend.
  2. Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten / diese Polizistin wirklich gibt.
  3. Übergeben oder überweisen Sie niemals Geldbeträge oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
  4. Nehmen Sie Warnhinweise von Bankangestellten ernst und erlauben Sie diesen bei geringsten Zweifeln, die Polizei zu verständigen.
veröffentlicht: 23. Oktober 2020 21:41
aktualisiert: 23. Oktober 2020 21:41
Quelle: PilatusToday

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