Urner Regierung will das Schuljahr nicht verlängern
Kantonsparlamentarier Christian Schuler (SVP) hatte eine einen Vorstoss eingereicht zur Einführung von ein bis zwei zusätzlichen Schulwochen bis zu den Sommerferien, um den fehlenden Schulstoff nachzuholen. Dies würde vor allem jenen Kindern helfen, die mit Fernunterricht im Zuge der Corona-Krise die Schul- und Ausbildungsziele nicht erreicht hätten.
Der Regierungsrat ist allerdings nicht bereit, die Schulzeit bis zu den Sommerferien um eine Woche zu verlängern oder die Frühlingsferien zu kürzen, wie er in seiner Antwort auf den Vorstoss festhält, die er am Donnerstag veröffentlichte.
Die geforderte Anpassungen der Schul- oder Ferienzeit würde dem Beschluss der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) widersprechen. Ausserdem wären dadurch keine relevanten Veränderungen im Bildungsgang der Kinder und Jugendlichen zu erwarten.
Nach der anstrengenden Phase des Fernunterrichts hätten alle Kinder und Erziehungsberechtigten durchaus Ferien verdient, findet die Regierung. Die Lehrpersonen benötigen die unterrichtsfreie Zeit, um nach- und vorbereiten zu können. Eine Verschiebung des Starts der Sommerferien würde Unruhe auslösen und Verwerfungen nach sich ziehen, etwa bei der Ferien- und Arbeitseinsatzplanung.
Den gleichlautenden Vorstoss hatte die SVP auch im Kanton Schwyz an die Regierung adressiert.