Verdoppeltes Unfallrisiko für Fussgänger in der Nacht
«Sehen und gesehen werden»: Auf diesen Grundsatz macht die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) im Hinblick auf den Tag des Lichts aufmerksam. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, sind Fussgänger in heller Kleidung verglichen mit dunkel Gekleideten in der Nacht bereits aus doppelter Entfernung zu erkennen.
Auch die Suva befasst sich stark mit den Unfällen, welche in der Dunkelheit passieren. «Ein Drittel der Verkehrsunfälle passieren wegen Dunkelheit», sagt Natascha Obermayr von der Suva gegenüber Tele 1 und PilatusToday.
Eigene Sichtbarkeit wird oft überschätzt
«Der Velofahrer per se ist sehr schmal und deshalb nicht so sichtbar. Dies ist natürlich eine Gefahr», so Natascha Obermayr. Deshalb sei es wichtig, dass die Velofahrer auch ihre eigene Sichtbarkeit erhöhen. Das bedeutet, dass sie nebst dem obligatorischen Vorder- und Rücklicht auch helle Kleidung und Reflektoren tragen sollen.
Beim Tragen von Reflektoren steigt die Sichtbarkeitsdistanz auf das Dreifache. Einen grösseren Effekt erzielt man mit den Reflektoren, wenn diese an Hand- und Fussgelenk getragen werden. Dadurch erhöht man die Distanz der Sichtbarkeit sogar auf das Vier- bis Fünffache.
Auch die Zentralschweizer Polizeikorps wie die Luzerner Polizei unterstützen die Kampagne und rufen zu Sichtbarkeit auf.