Fake News

Wie Zentralschweizer Bibliotheken zweifelhafte Corona-Literatur handhaben

05.01.2022, 18:58 Uhr
· Online seit 05.01.2022, 18:57 Uhr
Fake News sind vor allem im Internet weit verbreitet. Auch in gewissen Büchern stehen zweifelhafte Informationen. Im Internet verschwinden solche Fake News jeweils schnell wieder oder werden einfach gelöscht, bei zweifelhafter Literatur ist dies anders. Erst kürzlich wurde in Zürich das Buch «Corona Unmasked» aus einer Stadtbibliothek verbannt. Wir haben deshalb bei Zentralschweizer Bibliotheken nachgefragt, wie sie mit solchen Büchern umgehen.

Quelle: Tele 1

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Über 200'000 Medien führt die Bibliothek Zug. Darunter sind auch vier Bücher, die die Corona-Pandemie anzweifeln und falsche Informationen verbreiten. Die faktenbasierte Literatur ist aber einiges umfassender. Warum Titel aus beiden Ecken in der Bibliothek ausgeliehen werden können, erklärt Jasmin Leuze, Leiterin der Bibliothek Zug: «Hätten wir jetzt nur den einen Titel im Bestand und würden nur den Titel promoten, dann würde es dem Informationsbedarf nicht gerecht werden. Wir haben verschiedene Literatur und Aspekte in Bezug auf Corona und das ist legitim in der Demokratie.»

Auch in der Zentralbibliothek Luzern findet man Bücher zur Corona-Pandemie, die mehr oder weniger faktenbasiert sind. Der stellvertretende Direktor der Zentralbibliothek Luzern, Daniel Tschirren, setzt dabei auf Eigenverantwortung. Wichtig sei, dass Leserinnen und Leser unterscheiden können, was faktenbasiert ist und dass sie wissen, wo und wie sie die Informationen überprüfen können.

(red.)

veröffentlicht: 5. Januar 2022 18:57
aktualisiert: 5. Januar 2022 18:58
Quelle: PilatusToday

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