«Kontrovers» zu den Wahlen

Hitzige Diskussion: Parteiloser Marco Rima konfrontiert bisherigen Ständerat

02.10.2023, 21:34 Uhr
· Online seit 02.10.2023, 21:05 Uhr
Am 22. Oktober wählen die Zentralschweizerinnen und die Zentralschweizer ein neues Parlament. Im Kanton Zug wollen so viele Kandidierende wie noch nie in den Ständerat. Im «Kontrovers» diskutiert der bisherige FDP-Ständerat Matthias Michel mit Manuela Weichelt von der ALG und dem parteilosen Marco Rima.
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Neun Personen wollen die begehrten zwei Zuger Ständeratssitze. Doch die beiden bisherigen Matthias Michel (FDP) und Peter Hegglin (die Mitte) haben laut Politexperte Armin Camenzind den Bisherigen-Bonus und darum grosse Chancen auf eine Wiederwahl, aber eben auch eine grosse Konkurrenz. Zwei davon massen sich in der Sendung «Kontrovers» mit dem Bisherigen Matthias Michel. Bereits eine Woche vorher duellierten sich weitere Kandidierende der Ständeratswahl.

Matthias Michel, FDP

Matthias Michel, der Jurist, sass während 16 Jahren in der Zuger Regierung. 2019 wurde er in den Ständerat gewählt und konnte den Sitz der FDP verteidigen. Die Liberalen haben den Sitz seit 50 Jahren inne und das soll auch in den Wahlen 2023 so bleiben. Michel politisiert gerne in Bern und will weiterhin die Zuger DNA in Bern vertreten. Er habe in den letzten drei Jahren gezeigt, dass Zug nicht nur der Kanton der Reichen sei, sondern auch der Kanton von Machern.

Manuela Weichelt, ALG

Herausforderin Manuela Weichelt, bisherige Nationalrätin von der ALG könnte viele Stimmen bei weiblichen, jungen Wählerinnen holen, die eine soziale und ökologische Stimme nach Bern schicken wollen. Die ehemalige Zuger Regierungsrätin kandidiert für beide Kammern und konnte im Jahr 2019 als erste Zugerin überhaupt in den Nationalrat nach Bern. Sie steht für soziale Gleichheit, Gesundheit und Klimaschutz ein. Mit diesen Themen will sie ihren Sitz im Nationalrat verteidigen, aber auch viele Stimmen für den Ständerat holen.

Marco Rima, parteilos

Die Kandidatur als Ständerat vom parteilosen Marco Rima hat schon für Schlagzeilen gesorgt. In der Corona-Pandemie fiel der Komiker immer wieder mit Kritik an Politik und Behörden sowie ihren Schutzmassnahmen auf. Nun will es der 62-Jährige in Bern besser machen. In der Sendung Kontrovers sorgt Rima mit einigen Rückfragen an die beiden anderen Gäste für Spannung und Tempo. Der Schauspieler, Produzent und nun auch noch Politiker will aufgrund seiner Lebenserfahrung, Kreativität und als Menschenfreund einen Beitrag zu einer breiten Debattenkultur leisten. Rima polarisiert und macht den Wahlkampf spannend.

Welche Eigenschaften die drei Kandidaten voneinander bewundern, das siehst du in der Sendung «Kontrovers».  

(red.)

veröffentlicht: 2. Oktober 2023 21:05
aktualisiert: 2. Oktober 2023 21:34
Quelle: PilatusToday

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