Zentralschweiz
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Kanton Zug macht eine Volkszählung – aber von Bäumen

Alle 15 Jahre

Kanton Zug macht eine Volkszählung – aber von Bäumen

· Online seit 14.09.2023, 14:27 Uhr
Im Kanton Zug wird bald gezählt. Nicht Menschen, nicht Firmen, sondern Bäume. Im kommenden Winter startet mit der vierten «Waldinventur» die Volkszählung der Bäume.
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Der Wald dient als grossflächiger und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen – auch in Kanton Zug. Auch schützt er den Menschen vor Naturgefahren oder dient als Erholungsraum. Damit der Wald diese Qualitäten weiterhin behält, ist es wichtig, den Zustand und die Entwicklung des Waldes zu kennen und zu überprüfen, so der Kanton in einer Mitteilung. Deshalb findet im Kanton Zug seit 1972 alle 15 Jahre eine sogenannte Waldinventur statt.

Zweierteams untersuchen die Bäume

Wie das zuständige Amt in der Mitteilung weiter schreibt, werden in den kommenden zwei Winter Zweierteams des Forstdienstes im Wald unterwegs sein und Daten erheben. Dazu gehören Kennzahlen zu Holzzuwachs, Holznutzung, CO2-Speicherung, Baumartenzusammensetzung und vieles mehr. Diese Daten werden an über 6000 Stichprobenpunkten gesammelt.

«Der Zuger Wald ist von unschätzbarem Wert für unseren Kanton. Die gesammelten Daten liefern wichtige Indikatoren, um ihn zu pflegen und zu erhalten», wird Innendirektor Andreas Hostettler zitiert. Die Daten sollen die Entwicklung des Zuger Waldes aufzeigen und Prognosen für die Zukunft möglich machen.

Von analog zu digital

Während die letzte Inventur noch komplett analog auf Papier aufgenommen wurde, werden die Feldaufnahmen neu direkt digital erfasst und einer Online-Datenbank zugeführt. Diese Auswertungen seien auf einer Online-Plattform öffentlich zugänglich.

(stm.)

veröffentlicht: 14. September 2023 14:27
aktualisiert: 14. September 2023 14:27
Quelle: PilatusToday

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