Homophobie und Aufruf zum Hass
Kanton Zug zeigt freigestellten Asylzentrum-Leiter an
Der Kanton Zug hat sich vergangene Woche vom Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums getrennt. Nun hat der Kanton auch rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet und den Mann wegen des Verdachts der Diskriminierung und des Aufrufs zum Hass angezeigt.
Der Leiter des Asylzentrums in Steinhausen soll auf Facebook homophobe Nachrichten gepostet haben. (Archivbild)
© Matthias Jurt
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Dies hat der Zuger Regierungsrat Andreas Hostettler gegenüber «Radio Sunshine» erklärt. Er sagte, dass mit diesem Schritt der Kanton zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner der Durchgangsstation handle. Der Mitarbeiter habe das rechtliche Gehör erhalten.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass sich der Leiter der Durchgangsstation Steinhausen in den sozialen Medien homophob geäussert und die russischen Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden bezeichnet habe.
Der Kanton stellte den Mann, der seit 2016 beim Kanton arbeitete, sofort frei und kündigte an, eine Strafanzeige zu prüfen. Diese hat er nun eingereicht.