Massenentlassung bei Daylong-Herstellerin Galderma in Zug
Galderma, Hersteller der Daylong-Sonnencreme, muss in Zug und Lausanne bis zu 100 Entlassungen aussprechen. Diese Informationen hat «Blick.ch» aus einem internen Schreiben der Firma.
Börsengang geplant
Während die Hautpflegeprodukte-Herstellerin den grossen Börsengang plant, verliert jeder fünfte Mitarbeitende an den Schweizer Standorten seinen Job. Dem internen Schreiben ist weiter zu entnehmen, dass für diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Sozialplan ausgearbeitet wird.
Das Unternehmen bestätigt auf Anfrage von «Blick.ch» die Massenentlassungen, dies sei dem makroökonomischen Gegenwind geschuldet. Dabei ist konkret die Rede von Inflation, Lieferengpässen, geopolitischer Instabilität und stark steigenden Zinsen.
Entlassungen in der Schweiz – Expansion in Asien
Der Börsengang ist schon seit Langem geplant, musste aber wegen der Weltwirtschaftslage und dem Einmarsch Russlands in die Ukraine auf Anfang 2023 verschoben werden. Ob die Massenentlassungen zur Aufhübschung der ehemaligen Nestlé-Sparte vor dem Gang an die Börse dienen, bleibt offen.
Besonders pikant: Während in der Schweiz knapp 100 Entlassungen ausgesprochen werden, expandiert der Daylong Hersteller weiterhin in Asien. Das Zuger Unternehmen reagiere damit auf die steigende Nachfrage nach Kosmetik-Produkten im asiatischen Raum, schreibt der «Blick.ch».